Finger gebrochen - was tun?

Erste Hilfe bei gebrochenem Finger

• Sie haben sich beim Sport, am Arbeitsplatz oder beim Heimwerken stark an der Hand verletzt und haben den Verdacht, dass ein Finger gebrochen ist? Vielleicht sind Sie gestürzt oder haben einen kräftigen Schlag bekommen? Da kann schon ein Knochenbruch passieren.
• Jeder Ihrer Finger besteht aus drei Knochen, mit Ausnahme des Daumens, der nur aus zwei Knochen besteht. Es gibt einige Symptome, die dafür sprechen, dass Sie sich einen Finger gebrochen haben. Es treten in der Regel sehr heftige Schmerzen auf. Meistens ist auch eine Bewegungseinschränkung festzustellen. Ihr Finger schwillt stark an. Eventuell wird er auch blau oder es bildet sich ein Bluterguss unter dem Fingernagel. Wenn ein Finger gebrochen ist, können Sie meist die Hand nicht mehr zur Faust ballen. Manchmal können Sie auch ein Knirschen oder Knacken hören.
• Eine sichere Diagnose kann nur ein Arzt stellen. Er wird ein Röntgenbild machen, um festzustellen, ob der Finger wirklich gebrochen ist oder ob nur eine starke, schmerzhafte Verstauchung vorliegt.
• Als Erste Hilfe-Maßnahme sollten Sie den Finger möglichst sofort kühlen, um die Schwellung einzugrenzen. Legen Sie das Kühlelement aber nicht direkt auf die Haut, um Erfrierungen zu vermeiden. Wickeln Sie es in ein Tuch, bevor Sie es auflegen.
• Wenn Ihr Arzt festgestellt hat, dass ein Finger gebrochen ist, wird er die Behandlung festlegen. Meist reicht eine Gipsschiene, die für ca. zwei bis drei Wochen getragen wird. Die genaue Zeit, in der Sie den Gips tragen müssen, legt Ihr Arzt für Sie individuell fest. Ist der Bruch verschoben und ist ein Knochen gesplittert, kann es sein, dass der gebrochene Finger operativ versorgt werden muss.