Dies geschieht bei Fieber
Wenn Sie sich fragen, wie ein Fiebertraum entsteht, ist es erst einmal wichtig, zu verstehen, was Fieber eigentlich ist. Fieber ist eine Reaktion des Körpers auf Fieber auslösende Stoffe, bei der die Körpertemperatur erhöht wird. Doch wie funktioniert das genau?
- Zu Fieber kommt es durch eine Sollwertverstellung im Hypothalamus. Der Hypothalamus ist der Hirnteil, in dem das Wärmeregulationszentrum sitzt. Die gewünschte Körpertemperatur wird also von hier gesteuert und eingestellt.
- Was kann nun diese Sollwertverstellung verursachen? Verantwortlich für den Temperaturanstieg sind Pyrogene, also Stoffe, die den Sollwert nach oben verstellen. Dafür kommen einmal körpereigene Stoffe infrage, nämlich aus Abwehrzellen freigesetzte. Auch Tumorzellen können Pyrogene freisetzen, außerdem zerstörte Zellen. Exogene Pyrogene, also von außen kommende, können die Toxine (Gifte) von Bakterien sein, also im Rahmen von Infektionen.
- Fieber kann auf die Immunabwehr stärkend wirken. Abwehrreaktionen können bei höherer Temperatur nämlich schneller ablaufen und so die Krankheitsdauer verkürzen. Leichtes Fieber kann also auf die Genesung förderlich wirken.
Halluzinationen und Fiebertraum
Wie hängen nun Fieberträume mit diesen Vorgängen zusammen?
- Wenn Sie schon einmal hohes Fieber hatten, wissen Sie vielleicht, dass in diesem Zustand Bewusstseins- und Sinnestrübungen eintreten können. Man nennt dies Fieberdelir. Die Betroffenen sind nicht mehr ganz Herr ihrer Sinne und fantasieren, haben im Schlaf oder Halbschlaf fantastische Träume und können die Realität verzerrt wahrnehmen oder mit Halluzinationen vermischen. Dies wird im Volksmund Fiebertraum genannt. Sie treten vor allem nach dem Erreichen der Fieberhöhe auf.
- Kinder können bei Fieber Krampfanfälle bekommen, sogenannte Fieberkrämpfe. Diese treten vor allem beim Fieberanstieg auf. Es ist auch möglich, dass Kinder - und später auch Erwachsene - bei Fieber immer den gleichen Traum haben, und zwar über Jahre hinweg.
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