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Feinmotorik bei Kindern fördern

Inhaltsverzeichnis

Feinmotorik bei Kindern fördern1:42
Video von Liane Spindler1:42

Die Motorik ist die Fähigkeit eines Lebewesen sich zu bewegen. Besonders im Kleinkindalter müssen dafür die Grundsteine gelegt werden. Dabei helfen einige einfache Übungen, die im Folgenden kurz erläutert werden.

Was Sie benötigen

  • Perlen
  • Ministeck
  • Wattebällchen
  • Strohhalm

Die Feinmotorik stellt einen wichtigen Teil der pädagogischen Erziehung von Kindern da. Werden die motorischen Fertigkeiten zu selten ausgeübt, können später wichtige Fähigkeiten fehlen. Übungen dazu können prima in den Alltag eingebunden werden. Störungen der Feinmotorik laufen eher unauffällig ab und sind meist bei Schreibübungen oder anderen Schulübungen erkennbar. Somit ist es auch Aufgabe der Lehrer diese frühzeitig zu erkennen. 

Häufige Verhaltensbeispiele von Kindern mit feinmotorischen Schwierigkeiten:

  • Schneiden und Kleben fällt dem Kind sehr schwer. Es hält den Stift verkrampft und drückt stark auf. Beim Ausmalen fällt es schwer, die Begrenzungen einzuhalten.
  • Das Kind hat Schwierigkeiten einen Punkt mit seinen Augen zu fixieren. Beim Arbeiten werden Mitbewegungen mit der Zunge ausgeführt.
  • Das Kind bevorzugt weiche Nahrung und kaut sehr wenig. Beim Schlucken schiebt es seine Zunge nach vorne

Übungen zur Verbesserung der Feinmotorik bei Kinderhänden

  1. Das Sortieren von kleinen Dingen wie Perlen, Ministeck etc. ist eine gute Übung die Feinmotorik zu trainieren. In der Regel sind Kinder von 2,5-3 Jahren dazu fähig Dinge von einander zu unterscheiden.
  2. Auch das Basteln ist eine sehr gute Trainingsform, um die Fingerfertigkeit zu verbessern. Schneiden und Falten stellen eine grosse motorische Herausforderung da. Mit 3-4 Jahren.
  3. Fingerspiele können Spass machen und sind toll um die Feinmotorik zu fördern. Es gibt sowohl 2-4 Jahre, je nach Schwierigkeitsgrad. Doch nicht nur die Fingermotorik muss gefördert werden!

Mundmotorik bei Kindern fördern

Auch die Mundmototrik ist nicht ausser Acht zu lassen und sollte hin und wieder geübt werden. Das Trinken aus Gläsern und noch besser aus Strohhalmen stellen dabei gute Übungen dafür dar. Der Strohlalm ist auch ein tolles Hilfsmittel abseits vom Trinken. Zum Beispiel kann man damit Wattestäbchen über einen Parcour auf dem Tisch pusten. 

Besonders Kinderparties bieten für solch Art von Fertigkeitsspielen eine hervorragende Plattform zu dessen Übung. Ein „Klassiker“ den wohl jeder schon selbst einmal auf einer Party als Kind erlebet hat, ist dass Herausholen eines Apfels aus einem Eimer Wasser ohne seine Hände zu benutzen. Dieses Spiel lässt sich genauso gut auch mit Salzstangen nachmachen. Natürlich darf auf einer Feier mit Kindern das Spaghetti Essen nicht fehlen und auch das stellt durch das verspielte einsaugen der einzelnen Nudel nicht nur einen Spassfaktor, sondern ein mundmotorisches Training dar.

Zehenmotorik

Neben der Finger- und Mundmotorik kann auch die Zehenmotorik gefördert werden.

Die einfachste Übung dazu ist sehr einfach und kann zu einem kleinen Familienspiel werden. Hierzu ziehen alle die Schuhe und Strümpfe aus und viele kleinere Alltagsgegenstände (z.B. Murmeln, Haushaltsgummies, Stofftiere, usw.) werden auf dem Boden verteilt. In die Mitte des Raumes wird ein Eimer gestellt, in diesen nun die Gegenstände mit den Zehen gegrabscht hineingesammelt werden müssen. Es kann Wettkampfartig gegeneinander oder mit einer Stopuhr miteinander gespielt werden. Gemeinsam versucht man so den eigenen Rekord zu brechen und die Gegenstände beim nächsten Mal schneller einzusammeln. Eine Abwandlung kann sein, dass das Spiel 2x, einmal mit dem rechten und das nächste Mal mit dem Linken Fuss gespielt wird. 

So lässt sich letzlich feststellen, dass um die Motorik eines Kindes zu verbessern keine teuren Spezialspielzeuge von Nöten sind. Der Alltag biete genug Möglichkeiten diese zu trainieren und auch mit Spass zu verbinden.