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Feierabendschablone - so fallen Sie als Auszubildender nicht auf "Sondergeräte" herein

Auf die Feierabendschablone hereingefallen? Nehmen Sie es mit Humor.
Auf die Feierabendschablone hereingefallen? Nehmen Sie es mit Humor. © Bertram_Fohrn / Pixelio
Feierabendschablone, Froschhaar-Pinsel, WLAN-Kabel und Teighandschuhe - von solchen und ähnlichen "Sondergeräten" werden Sie als Auszubildender wohl öfter hören. Damit Sie zumindest nicht allzu oft darauf hereinfallen, finden Sie hier einige Tipps.

Feierabendschablone und Co. - so erkennen Sie sie

  • Gerade am Anfang der Ausbildung ist alles neu und noch unbekannt, verlangt dann ein Vorgesetzter nach Fertigfugen oder dem Drauf-Hobel, sind Sie vielleicht schon auf der Suche, bevor Ihnen ein Licht aufgeht. Nehmen Sie sich lieber ein paar Sekunden Zeit, um darüber nachzudenken, ob es das Gesuchte auch wirklich geben kann, bevor Sie lossprinten.
  • Kennen Sie sich bereits ein wenig aus, wird es für andere schwieriger, Sie hinters Licht zu führen. Kochen Sie also bereits vor der Ausbildung leidenschaftlich gern, werden Sie wissen, dass ein Erbsenschäler pure Erfindung ist.
  • Fragen Sie andere Auszubildende in der Berufsschule, Freunde und Familie nach Ihren Erfahrungen. Oft erhalten Sie so schon jede Menge Beispiele für Varianten der Feierabendschablone.
  • Besuchen Sie Foren oder Sammlungen im Internet, die sich mit Ihrer Berufsgruppe und Ausbildungsritualen beschäftigen. Sehr wahrscheinlich kennen Sie dann bereits Begriffe wie Haumiblau (Hau mich blau) und Ibidum (Ich bin dumm) und fallen nicht mehr darauf herein.
  • Achten Sie darauf, wie Ihr Ausbilder oder andere Mitarbeiter nach etwas verlangen. Können Sie schon ein Schmunzeln ausmachen, ist es natürlich einfach, die Feierabendschablone und andere Scherz-Erfindungen zu enttarnen.  
  • Auch wenn Sie bereits vor der Ausbildung viel über Ihre gewählte Arbeit, die möglichen Werkzeuge und Materialien wissen, werden Sie höchstwahrscheinlich dennoch einmal hereinfallen. Reagieren Sie darauf richtig, kann Ihnen das sogar Pluspunkte einbringen.

Wie reagieren, wenn Sie hereingefallen sind?

  • Gerade wenn Sie noch ganz am Beginn der Ausbildung stehen, ist es klar, dass Sie unmöglich alle Begriffe kennen können. Hat die Feierabendschablone Ihrer Berufsgruppe dann noch einen real klingenden Namen, können Sie also leicht einmal hereinfallen. Passiert das, nehmen Sie es mit Humor. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es all Ihren Vorgesetzten in ihrer Ausbildung ganz genauso erging.
  • Schickt Sie jemand los, um beispielsweise den Froschhaar-Pinsel oder einen 180-Grad-Winkel zu holen und Sie durchschauen die Täuschung, können Sie auch hier Humor beweisen und durch Schlagfertigkeit ein paar Pluspunkte sammeln - wenn Sie dennoch respektvoll bleiben. Reagieren Sie also nicht beleidigend oder beleidigt. Besser ist es, so zu tun als würden Sie sich auf den Weg begeben, innezuhalten und zu fragen, ob Sie nicht lieber den Krötenhaar-Pinsel holen sollen, weil der sich besser für die Aufgabe eignet. Bei dem 180-Grad-Winkel reichen Sie lächelnd ein Lineal. 
  • Nehmen die Scherze allerdings überhand, wird Ihre Ausbildung gestört oder fühlen Sie schon seit Wochen nur noch als Zielscheibe, sollten Sie Rat suchen. Halten Sie Ihren Vorgesetzten für den falschen Ansprechpartner, stehen der DGB oder Ihre jeweilige Gewerkschaft zur Verfügung. Diese können Sie auch individuell darüber beraten, wie Sie sich verhalten sollten.   
helpster.de Autor:in
Jessika Mueller
Jessika MuellerJessika beschäftigt sich beruflich mit Sprache, Weiterbildung und Computern. Als Ausgleich arbeitet sie seit 15 Jahren als Nachhilfelehrerin, Bastelberater und Haushalts-Anlaufstelle für ihre Großfamilie. Ihr handwerkliches Geschick und ihre DIY-Projekte teilt Jessika gerne in der Rubrik Hobby & Freizeit.
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