Der Fehlerquotient als Größe
- Ab der Sekundarstufe I geht es vermehrt mit Diktaten und auch Aufsätzen im schulischen Deutschunterricht los. Gerade in Diktaten ist die maßgebliche Größe der Bewertung dabei der sogenannte Fehlerquotient.
- Dieser lässt sich über eine einfache Formel berechnen: Die Fehleranzahl mal 100 geteilt durch die Anzahl der Wörter. Von dem entsprechenden Wert dieser Gleichung hängt in einem Diktat die Note ab.
- Wenn ein Diktat beispielsweise aus 200 Wörtern besteht und Sie darin 10 Fehler haben, lautet die Gleichung folglich 10*100/200=5. Damit wäre das Diktat vermutlich mit einer 3 bestanden worden.
- Den Notenwert geben dabei entsprechende Tabellen vor. Diese können jedoch hinsichtlich der Schulform oder Klassenstufe variieren. Dies erklärt jedoch in jedem Falle den Umstand, dass Sie bei Aufsätzen noch die Wortanzahl angeben müssen, wobei sich die Note dort wieder anders errechnet.
Die Leistungsbeurteilung in Deutsch
- Die Leistungsbeurteilung über den Fehlerquotienten in einem Diktat in Deutsch ist einfach. Hier ist ein vorgegebener Text existent, den Sie nur richtig niederschreiben müssen.
- Schwieriger gestalten sich Aufsätze. Denn hier spielt nicht nur das subjektive Empfinden der Lehrperson eine Rolle, sondern auch die Konzeption.
- Der errechnete Quotient der Fehler macht hier beispielsweise nur 50% der endgültigen Note aus. Denn die Fehler beschränken sich auf den Grammatik- bzw. den Rechtschreibteil.
- Die anderen 50% der Note resultieren aus Inhalt und Ausdruck. Also beispielsweise die Argumente einer Erörterung oder die Stilmittel einer Interpretation sowie auch die Aufteilung des Gesamtwerkes in die Teile von Einleitung, Hauptteil und Schluss.
- Beide Noten werden dann miteinander verrechnet. Aus der Addition beider Noten und deren Teilung durch 2 ergibt sich die Endnote. Das heißt, wenn Sie im Rechtschreibteil eine 4 und im inhaltlichen Feld eine 2 haben, lautet die Gleichung (2+4)/2 und die Note somit 3.
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