Mit der Fachhochschulreife studieren
- Um in Deutschland an einer klassischen Fachhochschule vor Ort studieren zu können, benötigen Sie natürlich einen passenden Schulabschluss. Infrage kommen dabei nur die Fachhochschulreife oder das Abitur. Die Hochschulreife erhalten Sie, wenn Sie entweder auf dem Gymnasium die Jahrgangsstufe 12 erfolgreich abgeschlossen haben oder auf einem Berufskolleg (BK-FH) waren. Haben Sie diese Voraussetzungen erfüllt, so haben Sie aber allerdings nur den schulischen Teil der Hochschulreife erreicht und es steht noch ein praktischer Teil an.
- Mit dem praktischen Teil der Fachhochschulreife sollen Sie Ihre ersten Eindrücke im Berufsleben sammeln und eine spätere Berufswahl leichter treffen können. Sie dürfen diesen Teil innerhalb von 8 Jahren nach der erfolgreich bestandenen schulischen Leistung durchführen. Liegen beide Teile zu weit auseinander, so werden Sie leider nicht mehr anerkannt.
Praktischer Teil - die Voraussetzungen
- Sie benötigen dazu mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung mit einer Dauer von zwei Jahren, ein halb- oder einjähriges Praktikum, eine nachgewiesene Ausbildung bei der deutschen Bundeswehr oder eine vierjährige Berufstätigkeit.
- Zusätzlich müssen Sie mindestens die gymnasiale Oberstufe auf dem Gymnasium oder auf einer höheren Handelsschule besitzen. In der Regel werden auch eine Weiterbildung akzeptiert oder ein Abendkolleg in einer ausreichenden Länge akzeptiert. Erst wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen, erlangen Sie die vollwertige Fachhochschulreife.
- Natürlich können Sie die Praxis auch ohne Probleme durch ein Praktikum, mit einer Dauer von mindestens einem halben oder vollen Jahr, erfolgreich abgelegt haben. Vergessen Sie dabei aber bitte nie den maximalen Zeitraum von 8 Jahren. Ein praktischer Teil lässt sich somit natürlich nicht zu lange hinauszögern. Mit der vollständigen Hochschulreife können Sie sich an jeder Fachhochschule in Deutschland bewerben.
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