Was Sie benötigen
- Für das Experiment:
- Kartoffel (ersatzweise Gurke, Aubergine...)
- Messer
- Salz
Das Kartoffel-Experiment selbst durchführen - so gelingt es kinderleicht
- Schneiden Sie die Kartoffeln bzw. die Ersatzfrucht mit dem Messer auf.
- Geben Sie etwas Salz auf die Schnittfläche.
- Schon nach kurzer Zeit hat sich ein Flüssigkeitsfilm auf der Schnittfläche der Kartoffel gebildet.
Diese Methode wenden kluge Hausfrauen übrigens an, um den bitteren Geschmack von Gurken zu mildern, Auberginen überschüssige Flüssigkeit zu entziehen und auch Fleisch oder Fisch zu konservieren (Salztrocknung).Und auch Früchte wie Erdbeeren neigen zur Saftbildung, wenn man sie zuckert.
Warum entzieht Salz der Frucht Flüssigkeit?
Tatsächlich erstaunt es doch ein bisschen, dass sich die Kartoffel mehr oder weniger freiwillig unter Salzeinwirkung "melken" lassen. er physikalische Begriff zu diesem Vorgang heißt "Osmose".
- Der Osmose liegt das Bestreben natürlicher Vorgänge zugrunde, sich auszugleichen. Das gilt beispielsweise für Temperaturen, aber auch für die Konzentrationen in Lösungen.
- So werden sich Salzlösungen und Wasser - wenn man es zulässt - so lange durchmischen, bis die gesamte Lösung eine einheitliche Konzentration aufweist. Diesen Vorgang nennt man übrigens Diffusion.
- Was jedoch passiert, wenn man dies durch eine Membran (zum Beispiel die Zellwände der Kartoffel) so behindert, dass zwar das Wasser durchtreten kann, die größeren Salzmoleküle jedoch nicht? Wie im Experiment geschehen, wird auch in diesem Fall eine Art behinderter Ausgleich stattfinden: Das Wasser tritt aus den Zellen aus und sorgt dafür, dass die Salzkonzentration außen abnimmt.
- Das Salz jedoch kann nicht durch die Zellmembranen der Früchte hineingelangen. Insgesamt bewegt sich also nur die Zellflüssigkeit in Richtung der stärkeren Lösung.
Übrigens: Der gezeigte Experimente hat noch eine interessante Variante. Legen Sie Kartoffelstückchen in unterschiedlich starke Salzlösungen und beobachten Sie, was passiert. In der Lösung mit dem meisten Salz schrumpfen die Kartoffeln am stärksten.
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