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Erklärung der Trägheit in der Physik

Die Erklärung der Trägheit anhand eines Fahrzeuges
Die Erklärung der Trägheit anhand eines Fahrzeuges
Jeder Autofahrer, der bereits einen Auffahrunfall erlebt hat, kennt die Auswirkungen der Trägheit der Masse aus eigener Erfahrung. Die Erklärung dazu liefert der Wissenschaftler Isaac Newton.

Die physikalische Erklärung der Trägheit

  • Ein Körper verbleibt in Ruhe oder gleichförmig gradliniger Bewegung, solange die Resultierende aller auf ihn wirkenden Kräfte gleich null ist. Das bedeutet, dass die Energie, die einem Körper einmal verliehen wurde, nicht verpufft. Er bleibt also so lange erhalten, bis er durch eine gegenläufig wirkende Kraft kompensiert wird.
  • Das Trägheitsprinzip ist einer der Grundpfeiler der klassischen Mechanik.
  • Nach Newton ist die Kraft als das Produkt aus Masse und Beschleunigung definiert. Je größer also die Masse, desto größer die benötigte Kraft, selbige zu beschleunigen.
  • Physikalisch gesehen ist Bremsen nichts anderes als Beschleunigung, nur halt im negativen Sinne.

Die praktischen Auswirkungen des Trägheitsprinzips

  • Je größer die Masse des bewegten Körpers, desto größer ist also auch die Kraft, die benötigt wird, ihn in jedweder Weise zu beschleunigen. Daher haben Lastkraftwagen auch leistungsfähigere Motoren und Bremsen als Personenkraftwagen.
  • Die Trägheit der Masse macht es zum Beispiel nötig, Astronauten im All an die Leine zu legen. Betrachten Sie das Szenario. Ein Astronaut mit dem falschen Bewegungsimpuls würde in Ermangelung von Luftwiderstand und Erdanziehung, also ohne Krafteinwirkung, ewig weiter dem einmal eingeschlagenen Bewegungsvektor folgen.
  • Wenn Sie diesem Gedanken weiter folgen, erkennen Sie, wie der Trick mit der Tischdecke funktioniert. Je schneller Sie die Tischdecke unter dem gedeckten Tisch wegziehen, desto mehr Kraft müsste die Reibung zwischen Gedeck und Tischdecke übertragen. Sobald diese Kraft größer wird als die übertragene Energie, bleibt das Gedeck stehen.
  • Schon Aristoteles dachte über eine Erklärung der Trägheit der Masse nach. Zu erwähnen bleiben aber vor allem das Äquivalenzprinzip, das Machsche Prinzip und das Impetusprinzip.
  • Letztlich hat sich jedoch die auf Newton basierende Erklärung der Trägheit der Masse durchgesetzt.
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