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Erde für fleischfressende Pflanzen - das sollten Sie beachten

Fleischfressende Pflanzen faszinieren viele Menschen.
Fleischfressende Pflanzen faszinieren viele Menschen.
Für fleischfressende Pflanzen können Sie keine gewöhnliche Blumenerde verwenden, denn dies vertragen diese Gewächse nicht. Nehmen Sie daher spezielle Karnivorenerde oder mischen Sie Ihr Substrat selbst.

Die Bedürfnisse der fleischfressenden Pflanzen

  • Fleischfressende Pflanzen werden auch Karnivoren genannt. Sie nehmen genau wie andere Pflanzen über ihre Blätter das Sonnenlicht auf, das sie für die Photosynthese benötigen, und fressen darüber hinaus kleine Insekten. Diese Insekten sind jedoch nur eine Zusatznahrung, unbedingt angewiesen sind die fleischfressenden Pflanzen auf tierische Kost nicht.
  • Weil ihre Blätter so ausgebildet sind, dass sie mit ihnen Insekten in die Falle locken können, sind die Blätter der fleischfressenden Pflanzen nicht ganz so optimal für die Photosynthese ausgebildet, wie bei anderen Pflanzen. Karnivoren wachsen daher in freier Natur meist dort, wo die Bedingungen für andere Pflanzen zu schlecht sind, denn an günstigen Standorten werden sie meist von anderen Pflanzen verdrängt. Karnivoren sind es daher gewohnt, mit sehr wenig Nährstoffen auszukommen.
  • Von den Karnivoren gibt es sehr viele verschiedene Arten. Daher sollten Sie bei der Pflege Ihrer Pflanzen immer zunächst die Ansprüche der jeweiligen Art in Erfahrung bringen. Grundsätzlich brauchen die meisten fleischfressenden Pflanzen jedoch viel Licht und noch mehr Wasser, denn häufig stammen sie aus Moorgebieten. Gießen Sie daher reichlich und lassen Sie das überschüssige Wasser im Übertopf oder im Untersetzer stehen. Benutzen Sie aber möglichst kein Leitungswasser, denn der darin enthaltene Kalk schadet den Pflanzen.

Diese Erde brauchen die Karnivoren

  • Fleischfressende Pflanzen brauchen vor allem einen sauren Boden, bei dem der pH-Wert bei etwa 3 bis 4 liegen sollte. Diesen Wert hat die Karnivorenerde, die Sie fertig im Handel kaufen können.
  • Wenn Sie Ihr Substrat selbst mischen möchten, können Sie hierfür Hochmoor- oder Weißtorf verwenden, der sauer ist und nur wenig Nährstoffe enthält. Außerdem hat Torf den Vorteil, dass er sehr lange Wasser speichern kann, sodass Ihre Pflanzen nicht austrocknen.
  • Damit das Substrat nicht zu dicht wird, fügen Sie etwas Perlite oder Quarzsand hinzu. Auf diese Weise wird die Erde durchlässiger, sodass die Wurzeln Ihrer Pflanzen gut belüftet werden.
  • Karnivoren sollten Sie nicht düngen, denn das vertragen diese Pflanzen nicht. Aus diesem Grund sollten Sie, falls Sie ein anderes Substrat als Karnivorenerde oder Torf verwenden möchten, unbedingt darauf achten, dass dieses keine Düngemittel enthält.
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