Entzündete Achseln - Hausmittel zur Linderung

Wie sehen entzündete Achseln aus und welche Symptome gibt es?

Die Achselhöhlen von Frauen und Männern sind sehr empfindlich. In unserer modernen Welt werden Deodorants in den Achselhöhlen gegen den Schweißgeruch, besonders im Sommer, verwendet. Viele Frauen und Männer rasieren sich aus hygienischen Gründen die Achseln. Besonders in den Sommermonaten, wenn leichte Kleidung getragen wird.

Die Achseln können sich jedoch aus verschiedenen Gründen entzünden, was unter anderem mit Schmerzen verbunden ist. Bei einer Achselhöhlenentzündung ist die Haut stark gerötet, juckend und reagiert sehr empfindlich auf Druck und Reibung. Insbesondere in den heißen Sommermonaten ist das Jucken in den Achselhöhlen äußerst unangenehm und sollte rasch behandelt werden. Der Achselbereich wird durch die Schweißproduktion und die Zusammensetzung des Schweißes (Salze, Elektrolyte, Harnstoff, Harnsäure) stark belastet. 

Welche Ursachen haben entzündete Achselhöhlen?

Entzündete Achselhöhlen können verschiedene Ursachen haben. 

• Rasur: Während der Rasur der Achselhöhlen werden kleinste Hautverletzungen verursacht. Die starke Schweißproduktion im Anschluss reizt diese kleinsten Wundränder und kann zu einer Entzündung führen. Das anschließende Auftragen eines Deodorants verstärkt die Hautreaktion und erhöht das Risiko für Entzündungen.
• Allergien durch aggressive Enthaarungscremes und Deodorants: Manche Menschen reagieren allergisch auf Enthaarungscremes und Deodorants. Dies kann zu einer unangenehm juckenden Entzündung der Achseln führen.
• Reibung durch Kleidung: Insbesondere enganliegende Kleidung kann zu Reibung und folglich zu einer Entzündung der Achselhöhlen führen.
• Bakterielle Infektion der Schweißdrüsen: Es kann sich bei entzündeten Achseln um eine Schweißdrüseninfektion durch Staphylokokken handeln.
• Eitriger Hautabszess oder Pickel: Eine Achselhöhlenentzündung kann ebenfalls durch entzündete Pickel (verstopfte Talgdrüsen) oder einen eitrigen Hautabszess verursacht werden.
• Weitere Faktoren: Rauchen (entzündungsfördernd), Übergewicht (dies führt zu vermehrter Flüssigkeitsabsonderung und dem Aufweichen der Haut), Diabetes mellitus (aufgrund hoher Glukosekonzentration in der Haut), Schwitzen und Hitzepickel.

Welche Hausmittel helfen gegen entzündete Achselhöhlen?

Zum Glück gibt es bei einer relativ harmlosen Form der Achselhöhlenentzündung ein einfaches Hausmittel. Besorgen Sie sich in der Drogerie Ringelblumencreme und tragen Sie sie zweimal am Tag auf die entzündeten Achselhöhlen auf. Innerhalb weniger Tage sollte die Entzündung verschwunden oder zumindest gelindert sein. Wenn die Entzündung sich nach drei Tagen der Behandlung mit der Ringelblumensalbe nicht gebessert hat, suchen Sie bitte Ihren Haus- oder Hautarzt auf.

Falls Sie die Achselhöhlenentzündung aufgrund einer Allergie haben (dies erkennen Sie daran, dass es besonders stark juckt und sich zumeist Pusteln gebildet haben), lassen Sie Ihr Deodorant oder Ihre Enthaarungscreme weg und reinigen Sie die Achseln gut mit lauwarmem Wasser und tupfen Sie sie mit einem Handtuch vorsichtig ab. Warten Sie ein paar Tage, ob die Allergie verschwindet. Sollte sie nach drei Tagen nicht weg sein, suchen Sie bitte einen Hautarzt auf.

Wenn es sich um einen eitrigen Abszess handelt, ist die Erkrankung schon ernsthafter. Sie müssen damit dringend zu einem Arzt (Dermatologe). Er wird eine teerhaltige Salbe verordnen. In sehr schlimmen Fällen wird der eitrige Abszess von einem Chirurgen chirurgisch während einer Operation geöffnet. Dies kann entweder ambulant bei einem Chirurgen oder in einem Krankenhaus erfolgen.

Achselhöhlenentzündungen sind lästig und unangenehm. Sie können harmlos, aber in schlimmen Fällen auch sehr ernsthaft sein, wenn es sich um einen eitrigen Abszess handelt. Wenn Sie die Tipps in diesem Beitrag beherzigen, werden Sie bald wieder Freude an gesunden Achselhöhlen haben. Gute Besserung!