Was Sie benötigen
- ein gesundes Mittelmaß an frischer Kuhmilch
Die Standardisierung des Fettgehaltes
- Teilweise sind die Schwankungen zwischen dem Eiweiss- und Fettgehalt erheblich, wobei der größte Unterschied deutlich im Fettgehalt zu verzeichnen ist.
- Mittels Zentrifugalkräften wird das Fett maschinell von dem knochenstärkenden Getränk abgeschieden und in Rahm und Magermilch aufgeteilt. Noch vor einigen Jahren wurden die beiden Komponenten einfach durch Stehenlassen vom Fett getrennt.
- Durch zu starkes Schütteln, zu intensives Verrühren während des Kühlvorgangs oder durch ständiges Pumpen kann die Qualität erheblich auf negative Weise beeinflusst werden. Hierdurch können die Fettmoleküle geschädigt bzw. zerstört und somit beim Entrahmen nicht mehr erfasst und aufgenommen werden.
- Sofern die Fettkügelchen zerstört werden und sich freies Fett freisetzen kann, darf die Milch nicht mehr als Magermilch hergestellt und vertrieben werden. Zudem werden lipolytische Vorgänge (ein schlechter Geschmack und schnellere Verderblichkeit) begünstigt.
- Um eine Entrahmung möglich zu machen, ist eine Temperatur zwischen 50 und 60 °C erforderlich.
- Für jedes Erzeugnis ist ein bestimmter Fettgehalt vorgeschrieben, der beim Standardisieren exakt eingehalten werden muss.
Entrahmte Milch - pro und kontra
- Dem Verbraucher wird mit entrahmter Milch ein gesundes, fettarmes Lebensmittel vorgegaukelt, das nicht grundsätzlich ein Vorteil ist. Obwohl der Fettgehalt in der mageren Variante deutlich niedriger als in der vollfettigen ist, fehlen der mageren die für den Körper lebenswichtigen und nur in frischem Erzeugnis enthaltenen Fettmoleküle und Enzyme. Diese sind für die Zellteilung und eine einwandfreie Funktion der Organe verantwortlich.
- Sie hat wesentlich weniger Geschmack als das frische, direkt von der Kuh stammende Erzeugnis. Wenn Sie diese mit einem Naturjoghurt (1,5 %) geschmacklich vergleichen, kann der Joghurt in den meisten Fällen nicht nur mit einem angenehmen Geschmack, sondern auch noch mit wesentlich weniger Kalorien und einer Zugabe von Traubenzucker überzeugen.
- Einen preislichen Vorteil gibt es zwar in gewisser Weise, ob dieser aus gesundheitlicher Sicht auf Dauer jedoch von Nutzen sein kann, bleibt die andere Frage.
- Weniger Fett bedeutet nicht unbedingt gleich weniger Kalorien. Bitte achten Sie auf der Packung auf exakte Angaben.
- Tatsächlich kommt es nicht auf die genauen Prozentangaben, sondern eher auf die Qualität an, das ergaben auch zahlreiche Studien. So ist es wesentlich gesünder, zweimal wöchentlich frische Kuhmilch zu verzehren, anstatt drei- oder viermal in der Woche auf die ultrahocherhitzte, homogenisierte Variante zurückzugreifen.
Ein kleiner Tipp: Kaufen Sie doch einfach mal beim Bauer Ihres Vertrauens ein und vergleichen Sie den Geschmack von frischer mit entrahmter Milch aus dem Supermarkt. Hier treffen geschmackliche Welten aufeinander.
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