Enten und andere Tiere vor dem Töten betäuben
- Vor der ersten Schlachtung müssen Sie den Sachkundenachweis erbringen. Hierfür müssen Sie beim zuständigen Veterinäramt eine Prüfung ablegen.
- Wenn Sie ein Tier schlachten, muss dieses zuvor ruhiggestellt und betäubt werden. Auf diese Weise sollen unnötige Schmerzen vermieden werden. Bei Geflügel kann jedoch, falls Sie nur für den Eigenverbrauch schlachten, die Betäubung ausgelassen werden. Sie müssen aber sicherstellen, dass die Tiere schnell und sicher getötet werden.
- Der eigentliche Tod des Tieres darf erst durch das Ausbluten eintreten. Hierfür muss dem Tier innerhalb weniger Sekunden nach dem Betäuben mindestens eine Halsschlagader durchtrennt werden.
- Bei Enten und anderem Geflügel kann hierfür mit einer scharfen Klinge der Kopf abgetrennt werden.
- Hängen Sie die Ente erst nach diesem Schritt an einem Haken auf, damit das Blut abfließen kann.
- Wenn Sie mehr Enten schlachten, als für Ihren eigenen Gebrauch nötig sind, ist die vorherige Betäubung der Tiere verpflichtend. Sie müssen also entweder ein Bolzenschussgerät oder eine Betäubungswanne nutzen.
Die Betäubungswanne beim Schlachten einsetzen
- Die Betäubungswanne kann zum Betäuben von Geflügel vor dem Schlachten genutzt werden.
- Füllen Sie so viel Wasser in die Wanne, dass alle Tiere, die Sie schlachten möchten, darin vollständig untergetaucht werden können. Bei mehreren Durchgängen ist ein Nachfüllen des Wassers notwendig.
- Bei einer Ente muss eine Stromstärke von mindestens 13 Ampere schon in der ersten Sekunde ins Wasser geleitet werden. Diese Stromstärke muss über mindestens sechs Sekunden gehalten werden können.
- Bevor Sie die betäubten Enten entnehmen, müssen Sie sicherstellen, dass der Stromfluss unterbrochen wurde.
- Nach der Betäubung müssen Sie den Entblutungsschnitt innerhalb der nächsten zehn Sekunden durchführen. Falls Sie die Enten zum Ausbluten aufhängen, können Sie sich bis zu zwanzig Sekunden Zeit lassen.
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