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Elektronischer Heizkostenverteiler - Vor- und Nachteile

Geld sparen durch Heizkostenverteiler?
Geld sparen durch Heizkostenverteiler? © Michael_Staudinger / Pixelio
Ein elektronischer Heizkostenverteiler misst heute in den meisten Haushalten den Energieverbrauch der Heizkörper. Bereits seit 1984 ist die Abrechnung der Heizkosten nach tatsächlichem Verbrauch Pflicht, Vermieter müssen an jedem Heizkörper einen Heizkostenverteiler anbringen. Der klassische Verdunster wird kaum noch verwendet, die meisten Heizkörper sind mit elektronischen Messgeräten ausgestattet. Welche Vor- und Nachteile hat die elektronische Messung?

Die Vorteile elektronischer Heizkostenverteiler

  • Im Vergleich zum klassischen Verdunster sind sie wesentlich genauer, sodass eine verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung möglich ist. Die Geräte erfassen sowohl die Temperatur des Heizkörpers als auch der Umgebung und ermitteln die Differenz. Dies ist wichtig, da ein Heizkörper in einem kalten Raum mehr Energie verbraucht als in einem warmen.
  • Die elektronische Messung macht die Heizkostenabrechnung einfacher. Die Geräte können den Verbrauch von einem bestimmten Stichtag an (zum Beispiel dem Einzug des Mieters) messen und auch wieder auf null gestellt werden. Da ein guter Verteiler die Daten jedes Monats speichert, muss bei einem Mieterwechsel keine Zwischenablesung erfolgen.
  • Elektronische Heizkostenverteiler können je nach Gerät auch per Funk abgelesen werden. Zum Ablesen der Heizung muss die Wohnung des Mieters also nicht einmal betreten werden.
  • Manipulationsversuche durch den Mieter sind einfacher zu erkennen, da die Geräte aus ihren Daten stets eine Prüfsumme bilden, über welche Störungen, Manipulationen oder Ablesefehler aufgedeckt werden können.

Die Nachteile eines elektronischen Heizkostenverteilers

  • Der Heizkostenverteiler kann trotz ausgestellten Heizkörpers einen Verbrauch registrieren. Dies ist zum Beispiel im Sommer bei hoher Umgebungstemperatur der Fall. Die Geräte sind sehr sensibel und messen bereits einen Energieverbrauch ab einer Heizkörpertemperatur von ca. 30°C. Auch wenn andere Heizquellen wie zum Beispiel ein Kamin genutzt werden, kann es zu Fehlern in der Messung kommen.
  • Auch die elektronischen Messgeräte sind nicht sabotagesicher. Mieter können durch verschiedene Methoden versuchen, die Messung zu manipulieren.

Fazit: Bei der Verwendung eines Heizkostenverteilers kann es immer zu Fehlern kommen, allerdings messen elektronische  Heizkostenverteiler wesentlich genauer als die herkömmlichen Verdunster und bieten außerdem zahlreiche Zusatzfunktionen. Insgesamt führt das Ablesen der Heizkörper mit den modernen Geräten zu einer verbrauchsabhängigen und damit für alle Mieter gerechten Methode.

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