Was Sie benötigen
- Umbausatz
- Abzieher
- Sekundenkleber
- Fahrradwerkzeug
Den Elektromotor fürs Fahrrad gibt es in unterschiedlichen Variationen und Preislagen. Stellt sich Ihnen nur die Frage, möchten Sie den Motor selbst oder in einer Werkstatt einbauen lassen. Alternativ bleibt Ihnen noch der Kauf eines komplett ausgerüsteten Fahrrades.
Elektromotor in Fahrrad in der Variante Pedelec einbauen
Wenn Sie für Ihr Fahrrad einen Hilfsmotor in Betracht ziehen, müssen einige rechtliche Besonderheiten beachten.
- Mit einem Elektro-Hilfsmotor, in der Ausführung Pedelec (Pedal Electric Cycle), müssen Sie bei Ihrem Fahrrad mit Trethilfe keine versicherungs- und zulassungsrechtlichen Erfordernisse beachten.
- Auch ein Führerschein wird nicht benötigt. Ein Pedelec-Elektromotor unterstützt Sie nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometer und ist daher rechtlich ein Fahrrad.
- Die Steuerung übernimmt dabei ein Sensor an der Tretkurbel. Fehlt dieser Sensor, bekommen Sie möglicherweise bei einer Kontrolle mit der Polizei Probleme.
- Etwa anders sieht das für sogenannte E-Bikes und S-Pedelces aus. Hier unterliegen Sie einer Versicherungs-, Zulassungs-, Führerschein- und Helmpflicht, da Ihr Gefährt als ein Mofa oder Kleinkraftrad gilt.
- Auch müssen Sie sich nach einem Einbau unter Umständen eine gesonderte Prüfbescheinigung besorgen.
- Es gibt verschiedenen Varianten für einen Fahrradmotor. Spezielle Unterscheidungen finden Sie beim Antrieb (Vorderrad, Hinterrad, Kettenantrieb).
Einbau eines Vorderradnabenmotors erfordert handwerkliches Geschick
Der Selbsteinbau eines Elektromotors ist am Vorderrad einfach zu bewerkstelligen. Zugleich ist es die preisgünstigste Variante. Dennoch benötigen Sie bei der Verwendung eines Umbausatzes ein gewisses Maß an technischem Verständnis und Geschick. Je nachdem ob Sie ein komplettes Rad mit Vorderradnabenmotor oder nur den Umsatzbausatz mit Motor erwerben, fällt das Einspeichen weg oder wird notwendig.
- Bauen Sie das Vorderrad beim Fahrrad aus.
- Schlauch, Felgenband und Mantel montieren Sie auf die neue Felge mit dem Pedelec-Elektromotor.
- Gehen Sie nun gemäß der beiliegenden Einbauanleitung vor. Jeder Motorenhersteller schreibt unterschiedliche, wenn auch oft ähnliche, Schritte vor.
- Wählen Sie als Platz für die Steuerelektronik beispielsweise die Sattelstange oder den Gepäckträger aus. Die Kabel müssen dabei nach unten zeigen, um Wassereintritt zu verhindern.
- Zum Abziehen der Tretkurbel brauchen Sie nun einen sogenannten Abzieher. Den erhalten Sie in jedem Fahrradhandel. Manchmal lässt sich der Sensor nicht nur umständlich einbauen, sondern einfach außen am Tretlager aufkleben.
Befestigen Sie alle Kabel mit Plastikkabelbindern oder Klettverschlüssen. Die Verbindung vom Fahrradrahmen zur Vorderradgabel halten Sie etwas großzügiger. Für ein legales Pedelec lassen Sie in jedem Fall einen beiliegenden Gasgriff weg. Gebraucht wird er allerdings für ein E-Bike mit einer Nenndauerleistung von mehr als 250 Watt. Dann müssen Sie zum TÜV und das kann teuer werden.
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