Schwangere dürfen Eis essen
Der Verzehr von Lebensmitteln spielt in der Schwangerschaft eine große Rolle. Dies gilt hinsichtlich der Gesundheit der werdenden Mutter und ihres ungeborenen Kindes. So besteht beim Genuss einiger Nahrungsmittel die Gefahr einer Infektion durch krankmachende Bakterien. Um die Gesundheit Ihres Ungeborenen zu schützen, sollten Sie beim Eisessen einige Aspekte beachten.
- Prinzipiell müssen Sie in der Schwangerschaft nicht auf den Genuss von Speiseeis verzichten. Allerdings besteht bei frisch zubereitetem Eis ein gewisses Risiko durch pathogene Keime.
- Greifen Sie deshalb am besten zu tiefgefrorenem Eis aus dem Supermarkt oder dem Discounter. Bei industriell hergestelltem Eis werden in der Regel keine rohen Zutaten verwendet. Zudem enthalten die meisten Sorten keine Eizusätze, von denen eine Salmonelleninfektion ausgehen könnte.
- Doch sollten Sie beim Kauf von tiefgefrorenem Eis die Kühlkette nicht unterbrechen. Steuern Sie deshalb die Tiefkühltruhe zum Schluss Ihres Einkaufs an. Transportieren Sie Tiefkühlprodukte auf dem Weg ins heimische Tiefkühlfach in einer geschlossenen Isoliertüte oder einer Isolierbox.
- Achten Sie zu Hause auf die richtige Kühltemperatur in der Tiefkühltruhe. Diese sollte mindestens -18 °C betragen.
In der Schwangerschaft - Achtung bei frisch zubereitetem Eis
Besondere Vorsicht sollten Sie in der Schwangerschaft bei frisch zubereitetem Eis walten lassen. Dies betrifft vor allem Speiseeis am Straßenstand, aus Automaten, aber auch aus Cafés, Bäckereien oder Konditoreien.
- Um Klarheit über die verwendeten Inhaltsstoffe bei der Eisherstellung zu erlangen, besteht die Möglichkeit, beim Personal nachzufragen. Dies betrifft vor allem die Verwendung von rohen Eiern.
- Leider können Sie als Konsument nicht vom bloßen Hinschauen erkennen, ob Eis mit Keimen belastet ist. Auch beim Essen lassen sich Bakterien nicht schmecken. Jedoch können Sie vor dem Kauf das Umfeld des Anbieters in Augenschein nehmen.
- Pathogene Keime im Eis sind oftmals ein Resultat mangelnder Hygiene. Dies kann zum Beispiel die unzureichende Säuberung von Eisautomaten sein. Ebenso können sich Keime wunderbar auf Portionierern vermehren, die nicht unter fließendem, heißen Wasser abgespült werden. Gleiches gilt für Portionierer, die in eine Schüssel mit abgestandenem Wasser getaucht werden. Dies sind alles potenzielle Brutstätten für Bakterien.
In der Schwangerschaft sollten Sie möglichen Risiken lieber aus dem Weg gehen. Im Zweifelsfall verzichten Sie lieber auf ein Eis vom Straßenhändler. Natürlich können Sie mit gutem Gewissen eine kalte Köstlichkeit aus der Tiefkühltruhe genießen.
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