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Einzahlung, Auszahlung, Einnahme und Ausgabe - Beispiele

Wenn Zahlungsmittel fließen, handelt es sich immer um Einzahlungen oder Auszahlungen.
Wenn Zahlungsmittel fließen, handelt es sich immer um Einzahlungen oder Auszahlungen.
Beim Buchen von Geschäftsvorfällen haben Anfänger oft das Problem Einzahlungen und Einnahmen beziehungsweise Auszahlungen und Ausgaben auseinanderzuhalten. Einfache Beispiele aus dem Alltag helfen, die Begriffe zu verstehen.

Einzahlungen sind nicht immer auch Einnahmen

Betrachten Sie sich die Begriffe etwas genauer. In den Wörtern Einnahmen steckt die Vorsilbe “Ein“ es kommt also etwas herein.

  • Wenn Sie etwas Einnehmen nimmt Ihr Vermögen zu. Dieser Zuwachs ist nicht immer gleichbedeutend mit einer Zunahme von Geld. Ihr Vermögen wächst auch, wenn Sie eine Forderung haben. Beispiel: Sie verkaufen einem Freund Ihr Auto für 1.000 €. Sie haben einen Anspruch auf diesen Betrag, Ihr Vermögen ist dadurch gewachsen. Sie können zum Beispiel eine teurere Urlaubsreise planen, weil Sie diesen Betrag zusätzlich verwenden können. Unter Umständen erlaubt Ihnen Ihre Bank das Konto um diesen Betrag zu überziehen, weil Sie die Forderung als Sicherheit haben.
  • In dem Wort Einzahlung steckt der Begriff “Zahlung“. Es geht also um eine tatsächliche Erhöhung der Zahlungsmittel. Wenn Ihr Freund das Auto bezahlt, stellt dies eine Einzahlung dar. Es ist aber keine Einnahme, denn gleichzeitig erlischt die Forderung gegenüber dem Käufer. Sie können nicht mit mehr Geld planen als vor dem Ereignis, haben also folglich kein Geld eingenommen.
  • Zwei Beispiele zeigen, dass eine Einzahlung auch eine Einnahme sein kann. Sie zahlen als Inhaber einer Firma einen Betrag in die Firmenkasse als Einlage. Das Geldvermögen erhöht sich, es handelt sich also um eine Einzahlung. Gleichzeitig können Sie mit einem zusätzlichen Betrag planen, folglich ist es auch eine Einnahme. Sie verkaufen Waren in bar an einen Kunden. Zum Beispiel bezahlt Ihr Freund das Auto sofort. Ihr Bestand an Zahlungsmitteln erhöht sich und auch Ihr Vermögen.

Beispiele für Auszahlungen und Ausgaben

Auch hier deutet die Vorsilbe auf die Richtung hin. Es geht etwas hinaus.

  • Geben ist das Gegenteil von Nehmen. Die Ausgabe ist daher das Gegenteil der Einnahme. Ihr Freund hat mit dem Kauf des Autos eine Ausgabe getätigt. Er kann nun über weniger Geld verfügen als vor dem Kauf. Sein Vermögen hat daher abgenommen.
  • Eine Auszahlung findet bei ihm statt, wenn er das Auto bei Ihnen bezahlt. Seine Geldmittel nehmen ab, aber er kann nicht über weniger Geld verfügen als vor der Zahlung, denn seine Verbindlichkeit Ihnen den Kaufpreis zu zahlen, ist mit der Auszahlung erloschen.
  • Auch hier gibt es weitere Beispiele. Eine Auszahlung kann natürlich auch eine Ausgabe sein, wenn sofort beim Kauf gezahlt wird. Auch Privatentnahmen aus der eigenen Firma oder Spenden an gemeinnützige Organisationen sind gleichzeitig Auszahlungen und Ausgaben.

Merken Sie sich, wenn Zahlungsmittel fließen, sind es Einzahlungen oder Auszahlungen. Wenn sich das Vermögen verändert, was auch eine Zu- und Abnahme von Schulden beinhaltet, sind es Einnahmen oder Ausgaben. Das ganz können Sie sich an einfachen Beispielen, wie dem Kauf eines Autos verdeutlichen.

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