Das bedeutet "Einnahmemodalitäten"
- Der eingangs erwähnte Satz gehört in die Pharmazie. Sie werden ihn auf Verpackungen von Medikamenten und auch auf denen von Nahrungsergänzungsmitteln - wie Vitaminpräparaten - finden. Es kann auch sein, dass ein Arzt Ihnen anbietet, Sie darüber zu informieren, oder eine Fachangestellte in der Apotheke. Die Einnahmemodalitäten beziehen sich darauf, wie ein Stoff eingenommen werden soll. Diese umfassen meistens einen ganzen Katalog von Vorschriften, die Sie beachten sollen.
- Die Darreichungsform bedeutet die äußere Form, in der das Produkt vorliegt, Sie können zum Beispiel Tabletten, Filmtabletten, Dragees oder Tropfen einnehmen. Salben werden meist nicht eingenommen und Suppositorien (Zäpfchen) kommen nie in den Mund. Da sich zum Beispiel Filmtabletten anders im Körper auflösen als Dragees und Tropfen schon im Mund eine Wirkung entfalten können, richten sich die Einnahmemodalitäten eben auch nach der Form des Medikaments.
- Zu der Art der Einnahme gehört üblicherweise weder die Dosis, also die Menge, die Sie bei einer Einnahme zu sich nehmen noch die Tageshöchstdosis, also die Menge, die Sie innerhalb von 24 Stunden einnehmen dürfen. Auf Beipackzetteln werden aber Dosierung und die Modalitäten der Einnahme häufiger auch zu einem Punkt zusammengefasst.
Beispiele für die Art einer Einnahme
- Sie können ein Produkt lutschen, langsam auf der Zunge zergehen lassen, unter die Zunge legen oder sofort herunterschlucken. Meistens steht noch dabei, ob Sie dabei besonders viel Wasser zu sich nehmen sollen, z. B. ein ganzes Glas (üblicherweise mindestens 200 ml).
- Auch Warnungen - wie "nicht zusammen mit Milch oder Milchprodukten einnehmen" - oder Zeitabstände, die zwischen der Einnahme eines Medikaments und andern Substanzen eingehalten werden müssen, können bei den Einnahmemodalitäten genannt werden. Das liegt daran, dass manche Wirkstoffe von anderen verstärkt oder aufgehoben werden können. Aus diesem Grund muss der eine Stoff den Magen passiert haben, bevor Sie den anderen nehmen.
- Die Anweisung ob vor, während oder nach den Mahlzeiten, wird ebenfalls unter diesem Punkt erwähnt. Die Ansicht, dass Medikamente nie auf nüchternen Magen eingenommen werden dürfen, ist falsch, es gibt eine Reihe von Wirkstoffen, die grundsätzlich nur eingenommen werden dürfen, wenn Sie einige Stunden zuvor nichts gegessen haben.
Da die Art, wie Sie eine Substanz zu sich nehmen, darüber entscheiden kann, ob das Medikament Ihnen nützt oder schadet, sollten Sie immer nach den Einnahmemodalitäten schauen und sich nach diesen richten. Es geht eben nicht nur darum, ob Sie etwas zweimal oder dreimal täglich einnehmen sollen.
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