Was Sie benötigen
- Vorkenntnisse in der Musiktheorie
- bunte Stifte
Was eine Fuge ausmacht
Um eine Fuge analysieren zu können, sollten Sie wissen, was eine Fuge ausmacht:
- Eine Fuge ist ein mehrstimmiges Stück.
- Schauen Sie sich den Anfang einer Fuge an, werden Sie feststellen, dass aber immer nur eine Stimme allein beginnt. Nach einer Weile setzt eine weitere Stimme ein usw.
- Eine Fuge in der Musik ähnelt einem Kanon, ist aber viel komplexer.
- Schauen Sie sich den zweiten, dritten etc. Stimmeneinsatz an, werden Sie feststellen, dass sie mit demselben Thema beginnen.
Die Musik analysieren
- Finden Sie zuerst das Thema und markieren es z. B. mit einem gelben Stift. Der allererste Einsatz des Themas wird als Dux bezeichnet.
- Markieren Sie auch den zweiten Themeneinsatz gelb. Dieser setzt auf der Dominante ein. Beginnt der erste Themeneinsatz z. B. auf C, beginnt der zweite auf G. Benennen Sie diesen Themeneinsatz als Comes.
- Mit dem Comes setzt eine zweite Stimme mit ein, der sogenannte Kontrapunkt. Markieren Sie diese Stimme z. B. mit einem roten Stift.
- Markieren Sie nun in der ganzen Fuge den Kontrapunkt rot und das Thema gelb.
- Wenn das Fugenthema in allen Stimmen aufgetreten ist, beginnt die Durchführung, in der das Thema moduliert wird, bis es schließlich zum Schluss gebracht wird. Diesen Zeitpunkt können Sie ebenfalls bezeichnen.
Suchen Sie die gesamte Fuge auch nach umgekehrten Themen oder Kontrapunkten ab. Eine Umkehrung ist eine waagerechte Spiegelung des Themas. Wenn die ursprüngliche Melodie eine Terz aufwärtsgeht, geht die Umkehrung eine Terz abwärts. Auch ein Krebs ist in der Musik denkbar. Wollen Sie einen Krebs finden, schauen Sie von hinten nach vorne durch. Denn der Krebs ist ein rückwärts gelesenes Thema, was allerdings nur selten in Fugen vorkommt.
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