Briefreundschaften sind für viele Strafgefangene der einzige Kontakt zur Außenwelt. Diese ungewöhnlichen Kontakte werden immer beliebter und sind gleichzeitig gern gesehen, da sie als guter Ausgleich zum Gefängnisalltag gelten. Doch wie nehmen Sie selbst eine Brieffreundschaft zu einem Gefangenen auf?
So starten Sie eine Brieffreundschaft ins Gefängnis
- Generell gilt: Strafgefangene haben in der Regel keinen oder nur unregelmäßigen Zugang zum Internet. Brieffreundschaften mit Menschen, die im Gefängnis eine Strafe verbüßen, sind also nur auf dem traditionellen Weg möglich.
- Bevor Sie eine Brieffreundschaft mit einem Gefangenen eingehen, sollten Sie sich außerdem darüber im Klaren sein, dass die Taten desjenigen möglicherweise zur Sprache kommen werden. Auch kann es sein, dass Sie ein freundschaftliches Verhältnis zu dem Gefängnisinsassen aufbauen, dieser Ihnen aber trotzdem nicht verraten möchte, weshalb er einsitzt. Sie sollten einfach ohne bestimmte Erwartungen an die Sache herangehen und gleichzeitig in der Lage sein, sich mit den Problemen anderer Menschen auseinanderzusetzen.
- Wenn Sie sich dann entschieden haben, eine Brieffreundschaft mit einem Gefängnisinsassen aufzunehmen, gibt es einige Stellen, an die Sie sich wenden können. Entweder Sie wenden sich telefonisch direkt an das nächste Gefängnis und lassen sich dort beraten oder Sie starten Ihr Vorhaben über das Internet. Seiten wie Jailmail oder das Schwarze Kreuz, eine christliche Organisation, stellen Kontakt zu Gefangenen her.
- Auf diesen Seiten finden Sie auch Inserate von Gefangenen. Lassen Sie sich mit der Auswahl Zeit und versuchen Sie, jemanden zu finden, mit dem Sie wirklich zurechtkommen können. Dann können Sie dem Gefängnisinsassen helfen, eine wichtige Verbindung nach draußen aufrecht zu halten.
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