Ein Kuscheltier nähen - so gelingt eines für Babys

Ein Kuscheltier für Babys nähen – worauf achten?

• Babys werden nicht nur mit dem Kuscheltier kuscheln, sondern es auch immer wieder in den Mund stecken. Achten Sie daher beim Stoffkauf auf fusselfreien Stoff, der waschbar ist und schnell trocknet. Auf Langhaar-Plüsch sollten Sie verzichten.
• Kleinteile können sich lösen und verschluckt werden. Wenn Sie ein Kuscheltier nähen, sollten Sie bei Nase und Augen also lieber auf fertige Kunststoffteile oder Knöpfe verzichten und sie stattdessen mit farblich passendem Garn aufsticken.
• Ob Sie bei der Füllung auf spezielle Füllwatte oder kleine Styroporkügelchen zurückgreifen, die Hauptsache ist in jedem Fall, dass die Füllung weder beim Spielen noch beim Waschen austreten kann. Wählen Sie daher stabiles Nähgarn und einen engen Stich. Zur Sicherheit können Sie auch doppelte Nähte anfertigen.
• Wenn Sie ein Kuscheltier selbst nähen, das für Babys bestimmt ist, sollte es vor allem weich und leicht sein. Auf bewegliche oder einzeln abgesteppte Gliedmaßen können Sie getrost verzichten.

Ein Plüschtier selbst machen – Anleitung

1. Suchen Sie sich ein einfaches Schnittmuster aus. Schnittmuster können Sie kaufen, im Internet kostenlos finden oder auch selbst anfertigen. Dafür zeichnen Sie die Umrisse des gewünschten Tieres auf festes Papier oder Pappe und schneiden es als Schablone aus. Während Sie Arme und Beine des Kuscheltiers oft direkt mit dem Körper verbunden lassen können, müssen Sie die Ohren als einzelne Schablone anfertigen.
2. Legen Sie die Schablonen auf die Rückseite des Stoffes und zeichnen Sie die Umrisse mit einem Stift oder Schneiderkreide nach. Damit Ihr Kuscheltier nach dem Nähen auch gefüllt werden kann, benötigen Sie natürlich für jedes Körperteil zwei zusammenpassende Stoffteile. Schneiden Sie die Formen nun aus und lassen Sie dabei etwa 3 cm Nahtzugabe an allen Rändern.
3. Haben Sie kleinere Teile, wie Ohren oder auch Arme und Beine, nähen Sie diese zuerst zusammen. Mit der Nähmaschine geht das sehr schnell, natürlich können Sie die Nähte aber auch von Hand anfertigen. Legen Sie die einzelnen Teile dafür mit den rechten Seiten zusammen, sodass Sie auf die linke Stoffseite schauen. Folgen Sie beim Nähen der aufgezeichneten Linie. Lassen Sie die Naht, die später am Stofftier anliegen wird, zum Füllen offen.
4. Wenden Sie die Teile auf rechts, füllen Sie sie mit Watte oder Styropor und schließen Sie nun die Naht.
5. Soll Ihr Kuscheltier nach dem Nähen und Füllen Augen, Nase und Mund haben, sticken Sie diese nun auf.
6. Legen Sie nun auch die Teile für den Körper zurecht. Auch hier wieder rechte Seite auf rechte Seite und fixieren Sie die Lagen mit Stecknadeln, damit sich die Lagen nicht verschieben. Nähen Sie zuerst die kleinen Teile an, die Sie bereits gefüllt und verschlossen haben. Nähen Sie nun auch alle weiteren Nähte. Lassen Sie wieder eine kleine Naht offen, durch die Sie das Kuscheltier wenden und füllen können.
7. Wenden Sie nun das ganze Tier auf rechts. Füllen Sie es, bis es das gewünschte Volumen erreicht hat, und schließen Sie die Naht. Damit diese Naht unauffällig verschlossen wird, sollten Sie den Matratzen- oder Blindstich verwenden.