Krimi-Rätsel finden sich in vielen Zeitungen und Zeitschriften, meist auf einer Seite für "Vermischtes". Wer die Rätselfrage am Ende entschlüsseln möchte, muss den kurzen Krimi dazu manchmal noch ein zweites Mal lesen.
Einen Hinweis im Krimi-Rätsel verstecken
- Das Schwierige an einem Krimi-Rätsel besteht nicht unbedingt darin, eine fiktive Kriminalgeschichte aufzuschreiben. Wenn Sie ein schlüssiges und logisches Krimi-Rätsel schreiben wollen, liegt die Schwierigkeit eher darin, den Text so aufzubauen, dass er einen versteckten Hinweis auf die Beantwortung der Rätselfrage enthält.
- Befragt der Kommissar beispielsweise einen Verdächtigen und dieser sagt dabei, wie schrecklich er es findet, dass XY erdrosselt wurde, könnte der Hinweis darin liegen, dass der Verdächtige gar nicht wissen kann, dass XY erdrosselt wurde - er mit seinem Statement also Täterwissen preisgibt.
- Je geschickter Sie einen Hinweis - oder vielleicht sogar mehrere - im Rätsel verstecken, desto spannender wird es für den Leser.
- Langweilig hingegen ist es, wenn die Antwort auf die Rätselfrage allzu offensichtlich ist. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn der Täter mit einer roten Jacke gesehen worden ist, und es nur einen Verdächtigen gibt, der überhaupt eine rote Jacke hat.
Dramaturgie im Text
- Den Text Ihres Krimi-Rätsels können Sie unterschiedlich aufbauen. Entweder Sie schildern eine kurze Handlung, die schließlich in einer kriminellen Tat endet. Dann muss die Darstellung der Handlung den nötigen Hinweis enthalten.
- Oder Sie lassen direkt den Kommissar auftreten und schildern dann den Tatort und eventuelle Vernehmungen.
- Auf eine genaue Charakterisierung der Figuren werden Sie meist verzichten müssen, da ein Krimi-Rätsel eher kurz gehalten ist.
Ein Krimi-Rätsel kann eine spannende kleine Denkaufgabe sein. Wenn Sie sich genügend darin geübt haben, können Sie vielleicht sogar einmal eines veröffentlichen.
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