Was Sie benötigen
- Businessplan
- Gute Nerven
- Gute Ideen
Ein eigenes Hotel zu eröffnen erfordert ein durchdachtes Konzept und einen Businessplan
Für das Konzept, werden erst einmal alle Dinge zusammengetragen, die erledigt werden müssen. Im heutigen Sprachgebrauch auch To-do-Liste genannt. Als Inhalt sollte in groben Zügen stehen, wie das Projekt "eigenes Hotel" Gestalt annehmen kann. Hier ein paar Punkte, die es zu berücksichtigen gilt.
- Als Erstes stellt sich die Frage wo das Hotel eröffnet werden soll. Wie viele Konkurrenten gibt es an demselben Standort? Wie sieht es mit der Infrastruktur aus, Restaurants, Bars, Geschäfte? Wie sieht die Zahl der Touristen aus?Oder wird geplant ein abgeschiedenes Hotel an einem einsamen See zu eröffnen? Dann spielen Faktoren wie An- und Abfahrt, längere Wege für Waren, die geliefert werden, eine Rolle. Welche Naturschutzauflagen sind zu befolgen usw.?
- Wenn die Frage des Standorts geklärt ist kommt nun die leidige Frage des Kapitals. Wird gepachtet oder neu gebaut? Bei einem Neubau sind Behördengänge und Genehmigungsverfahren unumgänglich. Wird ein bestehendes Objekt angepachtet, sind amtliche Auflagen zu erfüllen. Bei diesen Auflagen geht es darum, ob eigene Gastronomie mit Küche betrieben wird oder Unterverpachtung besteht. Personalfragen sind zu beantworten, ebenso Sicherheitsauflagen wie Feuermelder, Notausgänge und Brandschutztüren. Bei der Pachtung steht in den meisten Fällen eine gründliche Renovierung sowie Personalbeschaffung an, was sehr kostenintensiv werden kann. Das ein Neubau nicht billig wird, dürfte jedem klar sein. Bei beiden Varianten sollte derjenige, der ein eigenes Hotel eröffnen möchte, auf alle Fälle über genügend Eigenkapital verfügen. Auch wenn finanziert werden soll, werden Sie keine Bank mehr finden, die ohne Eigenkapital das Risiko eines Kredites eingeht.
- Nicht nur für eine anstehende Finanzierung, sondern auch um selbst ein wenig sicherer zu gehen, sollte ein Businessplan erstellt werden. In diesem Plan wird eine Gewinn- und Verlustrechnung aufgemacht. Im Groben werden die monatlichen Ausgaben dem gegenübergestellt, was an monatlichen Einnahmen zu erwarten ist. Bei solchen Plänen macht es sich immer gut, wenn eine feste monatliche Geldquelle mit einfließt und nicht nur auf voraussichtlichen Besucherzahlen spekuliert werden muss.
- Einen großen Teil der laufenden Kosten stellen die Beschäftigten dar. Vom Zimmermädchen bis zum Hausmeister, alle möchten für Ihre Arbeit bezahlt werden. Das sind alles Faktoren, die in einen Businessplan mit einfließen. Die richtige Kalkulation entscheidet über sein oder nicht sein.
Werben Sie für Ihr Hotel und Ihre Selbständigkeit
- Das schönste Hotel kann der trostloseste Ort sein, wenn die Gäste wegbleiben. Daher heißt es vor der Eröffnung schon gute Werbemaßnahmen durchzuführen. Es müssen Gespräche mit Reisebüros und Eventmanagern in der Umgebung stattfinden. Natürlich bestimmt immer die Zielgruppe des Hotels auch die Art der Werbung.
- Neue Wege müssen eingeschlagen werden, Komplettpakete mit Anreise, Unterkunft und Ausflügen zu verschiedenen Events oder Sehenswürdigkeiten. Um im heutigen Konkurrenzkampf zu bestehen, muss entweder das preiswerteste Angebot gemacht werden, was allerdings nicht zu Lasten der Qualität gehen darf oder das vielseitigste. Beim Vielseitigsten ist der Hotelier gefragt immer eine Idee besser als die Konkurrenz zu sein, damit die Bude brummt.
- Auch der Weg über das Internet wird immer beliebter. Über die hoteleigene Homepage kann global Werbung gemacht werden.
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