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- Excel 2010
Was ist ein Dreiecksdiagramm?
- In einem Dreiecksdiagramm entspricht jeder Punkt einer bestimmten Aufteilung einer Gesamtheit in drei Komponenten. In dem gleichseitigen Dreieck ist jeder der drei Komponenten eine Seite als Koordinate zugeordnet. Beispielsweise können Sie so die Bevölkerung in drei Altersgruppen aufteilen und regionale Unterschiede darstellen.
- Da man in ein Dreiecksdiagramm die prozentualen Anteile einträgt, hat jede der drei Dreiecksseiten eine Einteilung von 0 bis 100. Dabei erfolgt die Einteilung der Grundlinie aufsteigend von links nach rechts, die der rechten Dreiecksseite von unten nach oben und die der linken Dreiecksseite von oben nach unten.
- Damit Sie die einzelnen Werte besser eintragen und ablesen können, zeichnen Sie Hilfslinien ein. Dabei zeichnen Sie zu jeder Koordinate in gleichmäßigen Abständen Parallelen, die die anderen beiden Koordinaten miteinander verbinden.
- Die Anteile der Komponente, der die Grundlinie als Koordinate zugeordnet ist, tragen Sie an den Hilfslinien ab, die zur linken Dreiecksseite parallel sind. Die Anteile der Komponente, der die rechte Koordinate zugeordnet ist, tragen Sie auf den Parallelen zur Grundlinie ab. Die Anteile der Komponente der linken Koordinate tragen Sie auf den Hilfslinien ab, die zur rechten Dreiecksseite parallel sind. Eine bestimmte Verteilung ist immer an dem Punkt ablesbar, wo sich drei dieser Linien schneiden.
So erstellen Sie ein Dreiecksdiagramm mit Excel
Excel bietet keine Möglichkeit, ein Dreiecksdiagramm automatisch erstellen zu lassen. Sie können aber ein Dreiecksdiagramm entwerfen, in dem sich die Verteilungen automatisch, zwar nicht als Punkte, aber als Verbindungslinien zwischen den einzelnen Punkten darstellen lassen. Die Diagrammvorlage wird dabei zunächst aus Funktionslinien zusammengesetzt.
- Schreiben Sie in Excel die Werte 50, 100 und 0 untereinander und rechts daneben die Werte 0, 100 und 100. Markieren Sie diesen Bereich und wählen Sie unter „Einfügen“ die Punktdiagramme und dort den Typ „Punkte mit geraden Linien“. Sie sehen ein Diagramm mit einem halben, umgekehrten Dreieck. Entfernen Sie die Beschriftung „Datenreihe“ und die Gitternetzlinien und ziehen Sie den Diagrammbereich etwas größer.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Wert der horizontalen Achse und im Kontextmenü auf „Achse formatieren“. Wählen Sie dort bei den Achsenoptionen als Maximum 100 und als Hauptintervall 10.
- An der horizontalen Achse öffnen Sie dieses Menü auf die gleiche Weise und ändern ebenso das Maximum und das Hauptintervall. Zusätzlich markieren Sie „Werte in umgekehrter Reihenfolge“ und unter „Horizontale Achse schneidet“ markieren Sie „Maximaler Achsenwert“.
- Eine Seite des Dreiecks fehlt noch. Das liegt daran, dass Sie für die rechte Koordinate noch eine vertikale Sekundärachse und dafür noch eine zusätzliche Datenreihe brauchen. Wenn Sie Ihr Dreiecksdiagramm mit Hilfslinien versehen möchten, ist es jedoch günstiger, wenn Sie das vorher erledigen. Sie tragen die Koordinaten der Anfangs- und Endpunkt aller gewünschten Linien in das Arbeitsblatt ein. Das sind für jede Linie zwei x- und zwei y-Werte. Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Diagramm und auf „Daten auswählen“, dann auf „Hinzufügen“ und übernehmen Sie die Werte aus der Tabelle in die entsprechenden Felder. Für jede einzelne Linie müssen Sie eine neue Datenreihe hinzufügen.
- Für die fehlende Dreiecksseite schreiben Sie die Zahlen 0 und 50 untereinander in die Tabelle und daneben die Zahlen 0 und 100. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Diagrammbereich und wieder auf „Daten auswählen“. Fügen Sie auch diese Linie als neue Datenreihe hinzu. Sie verläuft zunächst parallel zur rechten Dreiecksseite.
- Markieren Sie die Linie, wählen Sie in den Diagrammtools „Layout“ und klicken Sie auf „Auswahl formatieren“. Markieren Sie den Punkt „Sekundärachse“. Setzen Sie auch bei dieser Sekundärachse das Maximum auf 100 und das Hauptintervall auf 10.
- Die Diagrammvorlage ist nun fertig. Die Farben ändern Sie, indem Sie unter „Entwurf“ eine Formatvorlage wählen, Beschriftungen fügen Sie über „Layout“ ein.
- Legen Sie nun die Tabelle mit Ihren eigentlichen Werten an. Da es sich um prozentuale Anteile handelt, müssen A, B und C zusammen immer 100 ergeben.
- Angenommen, zu A gehört die Grundlinie, zu B die rechte Koordinate und zu C die linke Koordinate. Da sich die automatisch im Diagramm dargestellten Werte nach den normalen rechtwinkligen Koordinaten richten, können Sie die Originalwerte nicht einfach übernehmen. Legen Sie sich deswegen neben der Wertetabelle noch eine Tabelle für die Koordinaten x und y an, die Sie automatisch berechnen lassen können. Dabei ergibt sich x aus der Summe von A und der Hälfte von B. Y erhalten Sie, wenn Sie die Werte von A und C addieren.
- Mithilfe dieser Koordinatentabelle fügen Sie die Verbindungslinien der aufeinanderfolgenden Punkte als einzelne Datenreihen ein. Diese Datenreihen müssen der Primärachse zugeordnet sein, sonst erfolgt eine falsche Anzeige.
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