Eierkarton vs. Matratze - so gelingt die optimale Schalldämmung

Mit Eierkartons kann man den Schall innen verbessern

• Man kennt da, es ist der Klassiker aus den 70er Jahren, junge Leute haben sich einen Kellerraum mit farbigen Eierkartons beklebt um den Schall, der nach außen dringen kann, bei lauter Musik, etwas zu dämmen. Fakt ist aber, dass das nicht den Schall nach außen dämmt, sondern lediglich den Klang im Inneren des Raumes verbessert durch die Struktur. Der Schall bricht sich an den Facetten und somit wird er reiner. Eine Matratze verbessert den Schall im Innern des Raumes nicht.

• Mit einer Matratze sind Sie besser beraten, was Schallschutz angeht, wobei es dabei auch auf die Materialdichte ankommt. In jedem Fall sind jedoch die Dämmeigenschaften nach außen besser als bei Eierkartons. Sie haben vielleicht beim Ohrenarzt schon einmal einen schalldichten Raum gesehen, dort sind Schaustoffplatten in Form von Strukturplatten an den Wänden angebracht.

Mit einer Matratze dämmen Sie besser

• Das Material zur Dämmung des Raumes sollte weich sein, denn wenn es sich biegen lässt, kann es besonders gut Schallwellen schlucken, was mit Eierkartons nicht möglich ist. Da jedes Material auch irgendwann eine Eigenschwingung hat, ist es günstig, wenn man zwei Schichten hintereinander anbringt. Schaumstoffplatten können hier der Ausgangsstoff sein.

• Pressholz- und Gipskarton-Platten eignen sich gut, weil sie wenig Raum wegnehmen aufgrund des flachen Materials. Schaumstoff ist auch gut, wenn Sie also eine Matratze aus Kaltschaum haben, ist das eine gute Dämmung.Federkern kann aufgrund der Schwingungseigenschaften des Metallkerns schon wieder problematisch sein.

• Um die Vorteile der Eierkartons und der Matratze zu kombinieren, können Sie gewellten Schaumstoff nehmen. Sie haben somit die Struktur und das Trägermaterial als optimale Ergänzung.

• Sie können beispielsweise eine Schaumstoff-Platte nehmen und diese mit Ausbuchtungen versehen. Gut ist es, wenn Sie eine Art Träger für das Material bauen, beispielsweise ein Holzgerüst, um die Platten zu befestigen. Sie müssen dann nicht in die Wände bohren, was gerade im Keller mit Stahlbeton, schwierig sein kann und haben noch eine zweite Dämmschicht, denn die Wand kann dann nicht mitschwingen.

• Wenn Sie das aus optischen Gründen mögen, können Sie die Kartons auf die Schaumstoffplatten kleben, somit erhalten Sie den guten Innenraumklang und haben einen Schallschutz nach außen.