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Trockenschüttung als Schalldämmung verwenden - so geht es

Drei Varianten eines Bodenaufbaus mit Trockenschüttung.
Drei Varianten eines Bodenaufbaus mit Trockenschüttung.
Trockenschüttungen sind sowohl für die Wärmedämmung als auch für die Schalldämmung sinnvoll. Das Material kann nachträglich eingebracht werden, sollte aber besser schon beim Bau eingesetzt werden.

Schalldämmung durch Trockenschüttung

  • Schalldämmung kann über Masse eines Baustoff erfolgen. Wenn Sie einen hohlen Raum, der dem Schall keinen Widerstand entgegensetzt, mit einem schweren Baustoff verfüllen, wird der Schall gedämmt werden. Auch leichte Trockenschüttungen sind schwerer als Luft. Das bedeutet also, dass Sie eine Masse gegen den Lärm einsetzen.
  • Außerdem kann Schall ausgezeichnet dadurch gedämmt werden, indem er durch einen losen Baustoff geschickt wird. Die einzelnen Teilchen werden durch den Schall in Schwingungen versetzt und brauchen die Schallenergie durch Reibung untereinander auf. Aus diesem Grund können auch leichte Schüttmaterialien wie Blähton Schall schlucken.

Verwendung von Schüttungen

  • Generell gilt es, Hohlräume zu verfüllen. Dies ist naturgemäß am einfachsten, wenn Sie es während des Baus machen, also bevor Sie die Hohlräume verschließen. Je nach Einsatzbereich brauchen Sie tragfähige Schüttung, also solche, auf denen Sie später auch laufen können. Diese müssen Sie einbringen, wenn der Boden direkt auf der Schüttung verlegt wird. Wenn dieser zum Beispiel auf tragenden Balken angebracht wird, muss die Schüttung nicht tragfähig sein.
  • Auch wenn die Trockenschüttung immer eine Schalldämmung darstellt, sollten Sie zusätzlich eine Trittschalldämmung anbringen. Diese muss vollflächig erfolgen, wenn der Boden direkt auf der Schüttung liegt. Bei Balkenkonstruktionen können Sie die zusätzliche Dämmung auch nur auf den Balken anbringen.
  • Halten Sie sich an die Anweisungen des Herstellers der Schüttung. Manche Produkte stauben stark, Sie müssen unbedingt eine Staubmaske tragen, während Sie das Material schütten, bei anderen ist die Maske nicht nötig.
  • Es gibt auch Unterschiede bezüglich einer eventuell notwendigen Verdichtung. Wenn Sie nachträglich Hohlräume durch Schüttungen dämmen, ist das Verdichten oft nur schwer möglich. In dem Fall sollten Sie auf Materialen zurückgreifen, die nicht verdichtet werden sollen.
  • Beachten Sie auch die Herstellerempfehlungen bezüglich eines Rieselschutzes. Bei Schüttmaterial mit kleiner Körnung müssen meist Vliese oder Folien verlegt werden, bevor Sie das Material ausschütten können. Für eine nachträgliche Isolierung sind Stoffe besser, die keinen Rieselschutz benötigen.
  • Achten Sie auf Leitungen, die in dem Bereich verlegt sind, in den Sie die Dämmung schütten werden. Meist ist es sinnvoll, diese in Kanälen zu verlegen.
  • Der größte Vorteil von Trockenschüttungen ist, dass auch ein Laie diese ohne Problem ausschütten kann. Für nachträgliche Maßnahmen müssen Sie oft nur ein paar Dielenbretter lösen, um größere Hohlräume zu verfüllen.
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