Die Expressionisten sahen ihren Ursprung im ausgehenden Impressionismus. Die wichtigsten Vorreiter dieser Kunstrichtung sind Vincent van Gogh, Paul Gaugin und natürlich Edvard Munch.
Edvard Munch - der Vater des Expressionismus
- Der Begriff Expressionismus geht auf das lateinische Wort „expressio“ zurück und bedeutet „Ausdruck“. Die Kunstrichtung des Expressionismus wird deswegen auch als „Kunst des gesteigerten Ausdrucks“ bezeichnet. Mit ihren Bildern wollten die Künstler ihrer innersten Gefühle wie Angst, Trauer und Liebe zum Ausdruck bringen. Der Betrachter sollte emotional angesprochen und zugleich innerlich bewegt werden.
- Edvard Munch wurde 1863 in Norwegen geboren und musste schon bei der Geburt um sein Leben kämpfen. Schon in seiner Kindheit wird er mit dem Tod konfrontiert: Mutter und Schwester sterben an Tuberkulose. Infolgedessen bricht bei Munchs Vater und seiner anderen Schwester die Geisteskrankheit aus. Im Erwachsenenalter erkrankt Munch selbst an Depressionen und sucht Trost im Alkohol. Der Künstler beginnt ein Studium der Ingenieurswissenschaften, bricht dieses ab und wendet sich der Kunst zu.
Die Symbolik in Edvard Munchs expressionistischen Werken
- 1890 malte Munch sein berühmtestes Werk „Der Schrei“ es gilt als erstes expressionistisches Kunstwerk und Munch damit als „Vater des Expressionismus“. „Der Schrei“ zeigt ein grotesk wirkendes Menschengesicht in unnatürlichen Farben. Umrahmt wird es von einer Landschaft in grellen Farben. Inspiriert wurde der Expressionist zu diesem Werk bei einem Spaziergang mit Freunden über eine Brücke. Dabei vernahm er einen die Natur durchdringenden Schrei. Mit dem Bild versuchte Edvard Munch, seine dabei empfundene Trauer und Verzweiflung auszudrücken.
- Edvard Munch wollte in seinen Kunstwerken die persönlichen inneren Bilder, die jeder Mensch in sich trägt, auf die Leinwand bannen. Seine Werke basieren vor allem auf Erinnerungen aus seinem eigenen Leben. Auch seine Träume sind eine wichtige Basis für sein Schaffen. Eine große Rolle spielen auch die Gedanken an seinen Tod. Ab 1940 handeln alle Selbstporträts des Expressionisten von diesem Thema.
- Mit der freien Anwendung der Zentralperspektive versucht Munch darüber hinaus, mit seinen Werken beim Betrachter einen besonderen, unmittelbaren Eindruck zu hinterlassen.
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