Wenn Sie den Verkauf von Fondsanteilen anstreben, handeln Sie ebenso mit Bedacht wie beim Kauf. Bei einer gering schwankenden Fondsvariante (Geldmarktfonds, Rentenfonds, offene Immobilienfonds) benötigen Sie bis auf Ausnahmen keine besondere Verkaufsstrategie. Einen Gewinn sollten Sie bei einer längeren Anlagedauer realisieren können.
DWS Investa - Verkaufen von Aktienfonds braucht Strategie
Bei Aktienfonds wie dem DWS Investa müssen Sie beim schnellen Verkaufen, Rücksicht auf einen günstigen Verkaufszeitpunkt nehmen. Das ist auch der Fall, wenn Sie für den Anteilsverkauf einen Entnahmeplan vorgesehen haben.
- Aktienfonds gehören zu den stärker schwankenden Fonds. Wenn Sie viele Anteile auf einen Schlag verkaufen möchten, kann der Zeitpunkt ungünstig sein. Falls die Kursentwicklung gerade in den Jahren vor dem Verkaufstermin negativ ausfällt, realisieren Sie lediglich einen verminderten Gewinn oder machen im schlimmsten Fall einen Verlust.
- Verhindern lässt sich das mit einer entsprechenden Verkaufsstrategie, die zum Ziel hat, einen Termin auf zweierlei Art sinnvoll zu verschieben. Wenn Sie das Geld allerdings unbedingt zu einem bestimmten Termin brauchen, können Sie zum einen den Verkaufszeitpunkt lediglich vorziehen, nach hinten verschieben geht nicht.
- Falls der Verkaufszeitpunkt zum anderen nur ungefähr festgelegt ist, ist eine Verschiebung in beide Richtungen möglich. Sie sollten einige Jahre vor dem Verkaufstermin Renditen überprüfen und gegebenenfalls Umschichtungen in einen risikolosen Fonds oder Anleihen vornehmen.
Auf jeden Fall empfiehlt sich eine intensive Marktbeobachtung. Realisieren Sie Ihren Gewinn, wenn für die nahe Zukunft Wirtschaftsflaute angesagt ist.
Ausgabe- und Rücknahmepreise bei Investmentsfonds
Wenn Sie in Investmentfonds investieren, zahlen Sie meist einen Ausgabepreis, der drei bis fünf Prozent über dem Rücknahmepreis liegt. Mitunter kommt es vor, dass Ihnen der Verkäufer einen Rabatt von bis zu 100 Prozent einräumt. Erst wenn der Rücknahmepreis den von Ihnen bezahlten Ausgabepreis wesentlich übersteigt, gelangen Sie in die Gewinnzone.
- Es gibt auch sogenannte Tradingfonds, geeignet für eine eher kurzfristige Anlage. Bei dieser Form von Investmentsfonds zahlen Sie keinen Ausgabeaufschlag. Kauf- und Verkaufspreise sind gleichlautend. Allerdings sind die jährlichen Verwaltungsgebühren hoch, meist ist auch eine Gewinnbeteiligung eingeschlossen.
- Ausgabe- und Rücknahmepreise von Investmentfonds wie DWS Investa oder Deka-Fonds werden auf der Grundlage objektiver Kriterien ermittelt. Die Berechnungen sind durchaus nachprüfbar.
- Der Rücknahmepreis eines Investmentfondsanteils resultiert aus dem Wert des Fondsvermögens. Ohne Einfluss auf die Anteilpreise bleiben die Zahl und der Umfang der jeden Tag gehandelten Anteile (Ausgaben und Rücknahmen).
- Bei Zertifikaten gibt es meist keine derart klaren Vorgaben für die Preisbildung. Hier darf der Emittent die Geld- und Briefkurse nach eigenem Ermessen festlegen.
- Der Verkauf der Fondsanteile kostet Sie nichts. Die Gewinnbesteuerung erfolgt automatisch durch die Fondsgesellschaft.
Für Anteile, die Sie ab Januar 2009 gekauft haben, wird die positive Differenz zwischen Ausgabe- und Rücknahmepreis besteuert. Sie zahlen 25 Prozent Abgeltungssteuer plus Soli und gegebenenfalls Kirchensteuer.
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