Du schmeichelst mir - immer Dativ
- "Du schmeichelst mir, ähm, oder doch mich?" Die Unsicherheit steht Ihnen wahrscheinlich ins Gesicht geschrieben. Das geht nicht nur Ihnen so. Die deutsche Sprache ist nun mal eine schwere Sprache.
- Grundsätzlich gilt: Dir und mir werden nur mit dem Dativ verwendet. Mich und dich werden nur mit dem Akkusativ verwendet. Sie müssen "wem oder was" für den Dativ und "wen oder was" für den Akkusativ fragen. Wenn Sie sich das merken, dürften Sie künftig keine Probleme mehr haben. Beispiel: "Wem oder was schmeicheln Sie? - Mir." Die Sachlage ist eindeutig. Es muss der Dativ verwendet werden.
Mich und mir - Erklärung
- Um den Fall zu bestimmen, benötigen Sie eine Präposition. Diese gibt es als Dativ-, Akkusativ- und Wechselpräpositionen. Diese bestimmen dann das Personalpronomen, das verwendet werden muss. Wenn Sie dieses Grundwissen beherrschen, wissen Sie auch, ob Sie "Du schmeichelst mir oder mich" sagen müssen.
- So heißt es nach einer Akkusativpräposition "dich oder mich" und nach einer Dativpräposition "dir und mir". Natürlich gibt es wie in Fällen auch hier eine Ausnahme. Bei Wechselpräpositionen können beide Fälle (Dativ und Akkusativ) verwendet werden.
- Dann hängt der Fall davon ab, ob eine Bewegung vorliegt oder nicht. Zum Beispiel: "Ich liege neben dir.". Hier ist keine Bewegung vorhanden. Sie liegen bewegungslos neben jemanden. Hier wird nach dem Dativ verlangt.
- Anders sieht das bei "Ich lege mich neben dich." aus. Hier befinden Sie sich noch in Bewegung. Es wird also der Akkusativ verwendet. Hilfreich ist auch die Frage nach dem "Wo" bei Dativ und "Wohin" beim Akkusativ. ("Du liegst wo? - Neben mir." - Dativ oder "Wohin legst du dich? - Neben mich." (Akkusativ).
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