Beispiele für diese Gelenkform beim Mensch
Die Funktionsweise eines Drehgelenkes ist durch eine abstrakte Beschreibung nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Aus diesem Grund sollten Sie sich zunächst zwei einleuchtende Beispiele vor Augen führen.
- Wie der Name schon andeutet, zeichnet sich ein Drehgelenk in erster Linie dadurch aus, dass es eine Drehbewegung ermöglicht. So wird zum Beispiel das Drehen des Kopfes durch drehbare Gelenke in den Fortsätzen der Halswirbel ermöglicht.
- Ein anderes Beispiel für ein Drehgelenk beim Menschen ist das Speichen-Ellen-Gelenk, bei dem beide Knochen so untereinander und mit dem Oberarmknochen verbunden sind, dass sich der Unterarm drehen lässt.
- Machen Sie ein kleines Experiment, indem Sie Ihren Arm nach vorne ausstrecken und die Handfläche nach oben wenden. Wenn Sie jetzt die Hand einwärts drehen, können Sie beobachten, dass sich nicht nur die Hand, sondern der ganze Unterarm mitbewegt.
So ist ein Drehgelenk aufgebaut
Drehgelenke werden beim Menschen je nach Aufbau weiter in Rad- und Zapfengelenke unterteilt. Beide Gelenktypen bestehen dabei aus einem "bauchigen" und einem darauf passenden Gelenkkörper mit einer konkaven oder "hohlen" Form.
- Der Unterschied zwischen den beiden besteht darin, dass sich beim Radgelenk der hohle Körper um den bauchigen Gelenkkörper herum bewegt. Etwa so, wie wenn Sie mit einer Hand eine Faust machen und die andere Hand um diese herum legen würde, sodass Sie sie vor und zurück verschieben können.
- Beim Zapfengelenk geht die Drehbewegung dagegen vom bauchigen Gelenkkörper aus. Dies entspricht einer Bewegung der Faust in der unbewegt gehaltenen Handfläche.
- Das Zapfengelenk ist eine Besonderheit im menschlichen Körper, welches nur bei den obersten Halswirbeln, Atlas und Axis, vorkommt, um die Drehbewegung des Kopfes zu ermöglichen.
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