Der Drall einer Welle
- Bei dem Begriff des Dralls handelt es sich um ein Merkmal von Wellen. Gemeint ist mit dieser Eigenschaft zunächst die Rauheit von einer Oberfläche. Damit Sie dies besser verstehen, ist es notwendig, einen kurzen Blick über den Aufbau einer Welle zu werfen.
- Eine Welle ist, einfach ausgedrückt, schon ein rotierender Zylinder. Damit dieser Zylinder in einer Maschine rotieren kann, muss er verbaut werden. Dies geschieht, indem zwischen die Welle und das umgebende Gehäuse der Maschine eine Dichtung platziert wird.
- Das ist vor allem für Wellen bedeutsam, welche Flüssigkeiten in ihrem Inneren haben. Geht die Dichtung kaputt, läuft die Flüssigkeit aus und somit ist auch die Welle defekt.
- Deswegen ist es wichtig, dass eine Welle genau an diesem Punkt des Übergangs über so wenig Drall wie möglich verfügt, dass sie also nicht rau ist. Denn die Rauheit würde für ein Abnutzen sorgen - um das zu vermeiden, müssen diese Maschinenelemente so drallfrei wie möglich geschliffen werden.
Eine drallfrei geschliffene Welle
- Drallfrei geschliffen heißt, dass die jeweiligen Punkte faktisch keine Unebenheiten mehr aufweisen. Dies ist technisch jedoch nicht gänzlich machbar, sodass sich die Bauteile früher oder später verschleißen.
- Dennoch gibt es Verfahren, welche einen annähernd drallfreien Zustand herbeiführen können. Hierbei ist etwa das Einstechschleifen zu nennen.
- Einstechschleifen heißt, dass die Schleifgegenstände das gleiche Profil aufweisen wie der zu schleifende Gegenstand. Dies sorgt dafür, dass alle Bereiche gleichzeitig geschliffen werden können, und stellt eine gängige Methode des Herstellens von Drallfreiheit dar.
- Auch das Glattwalzen kann ein solches Verfahren sein. Durch den Druck der Walze werden Unebenheiten der Oberfläche sozusagen zusammengedrückt - allerdings ist dieses Verfahren nicht optimal bei Kleinteilen einzusetzen.
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