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Donnerkeil - Bedeutung für Laien einfach erklärt

Donnerkeile sind meist in Steinfeldern an der Küste zu finden.
Donnerkeile sind meist in Steinfeldern an der Küste zu finden.
Donnerkeile sind die fossilen Überreste von den sogenannten Belemniten, den Tintenfischen aus der Urzeit. Ihre Bedeutung ist bis heute noch nicht ganz geklärt.

Die Größe der Fossilien schwankt erheblich. Gesichtet wurden schon Exemplare, die bis zu 15 Zentimetern lang waren. Ihre Farbe ist gelbichbraun und leuchtet im Meer eher orange. Ihre Form lässt sich als zylindrisch-spitz-zulaufend beschreiben. Die Mehrzahl der Funde besteht aber nur aus Teilstücken, bei denen die charakteristische Spitze fehlt.

Bedeutung in der Mythologie

  • In der germanischen Mythologie gehen die Donnerkeile auf den Donnergott Donar zurück. Der Aberglaube besagte, dass der Donnergott die Keile bei einem Gewitter als Blitze in den Sand schleuderte, wo sie dann in Stein verwandelt wurden.
  • In den germanischen Völkern gab man die fossilen Überreste Gebärenden als Glücksbringer in die Hand, legte sie ins Haus als Schutz vor Blitzschlag und trug sie dicht am Körper als Amulett. Hilfreich sollten sie auch gegen Hexenschüsse sein.
  • Die Bedeutung des griechischen Wortes Belemnit lautet im Deutschen „Blitzgeschoss“.

Entstehung der Donnerkeile

  • Vor etwa 358 bis 70 Millionen Jahren lebten Kopffüßer in den Meeren, deren versteinerte Ruder heute als Belemniten am Strand angeschwemmt werden. Am Ende der Kreidezeit starben diese Tiere vollständig aus.
  • Heute haben die Donnerkeile vor allem in der Wissenschaft eine große Bedeutung, da die Wissenschaftler Aufschlüsse über unsere geschichtliche Vergangenheit aus ihrer Zusammensetzung ziehen.
  • Finden können Sie die Fossilien vor allem an den Stränden von Meeren, deren Boden durch häufige Wellenbewegungen aufgewühlt wird. Dann werden die Steine aufgewühlt und an den Strand geschwemmt. Ein Streifzug lohnt sich vor allem nach Stürmen im Frühjahr oder Herbst.
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