Der Doktortitel kurz erklärt
- Der Doktortitel ist eine von Universitäten vergebene Auszeichnung, die im Anschluss an ein erfolgreiches Studium, etwa einen Master- oder Examensgang, möglich ist.
- Dies ist verbunden mit der sogenannten Promotion, dem Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit während einer eigenverantwortlichen Forschungstätigkeit in einem bestimmten Forschungs- bzw. Problemfeld.
- Bestätigt wird mit dem Doktortitel, für dessen Arbeit in der Regel 2-3 Jahre veranschlagt werden, die Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten und die Möglichkeit der folgenden Habilitation, also des künftigen Lehrens an Universitäten.
- Eine solche Auszeichnung kann schließlich mit dem "Dr." im Namen präsentiert werden und sorgt ggf. für bessere Berufschancen, was auch zum illegalen Kauf von Titeln führte.
- Neben dieser ursprünglich hochgradig schwierigen Auszeichnung gibt es indes noch weitere Doktortitel, etwa den Ehrendoktor, die auch ohne abgeschlossenes Studium erreicht werden können.
Ein Ehrentitel ohne Studium
- Ein Ehrendoktor, der Dr. h. c. (h und c stehen hier für die lateinische Wendung "honoris causa"), ist kein akademischer Grad, sondern nur eine ehrenvolle Auszeichnung für vorangegangene wissenschaftliche Arbeiten und Verdienste.
- Das heißt also, dass Sie etwas Besonderes geleistet haben sollten, wobei sich die Anforderungen allerdings von Universität zu Universität und stellenweise noch innerhalb der Fakultäten selbst unterscheiden.
- Um einen solchen Titel zu erhalten, ist es in der Regel notwendig, dass Sie von mehreren anderen Wissenschaftlern dafür vorgeschlagen werden. Erst dann wird zumeist ein entsprechendes Verfahren eingeleitet.
- Der Vorschlag und die Leistung werden anschließend von Gutachtern überprüft, woraufhin anschließend ein entsprechender Ehrentitel gewährt oder vorenthalten wird.
- Neben dem wissenschaftlichen Verdienst kann es auch zu einem solchen Titel kommen, wenn nur wirtschaftliche oder politische Bedingungen ins Auge gefasst werden.
- Hier gilt jedoch anzumerken, dass etwa eine großherzige Spende, die einen solchen Titel nach sich zieht, nicht unbedingt vereinbar mit dem Grundgedanken der wissenschaftlichen Ehrung ist, wenn dies ohne tatsächlich erbrachte Anstrengungen geschieht.
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