1. Der Aufbau einer Dispersion
Der Begriff der Dispersion stammt aus der Chemie und bezeichnet ein heterogenes, also uneinheitliches Gemisch. Mindestens zwei verschiedene Stoffe, die sich nicht ineinander lösen, werden miteinander gemischt. Einer dieser Stoffe, die sogenannte disperse Phase oder auch innere Phase, ist fein verteilt in dem anderen Stoff, der äußeren Phase oder auch Dispersionsmedium genannt. Die zwei verschiedenen Phasen lassen sich in den meisten Fällen wieder einfach voneinander trennen.
2. Der Unterschied zwischen Dispersion und Emulsion
Bei Dispersionen wird bei den verschiedenen Stoffen zwischen flüssig, gasförmig oder fest unterschieden. Alle drei Aggregatszustände können disperse Phase und Dispersionsmedium sein. Natürlich ist es auch möglich, dass die innere und äußere Phase flüssig oder fest ist. Lediglich ein Gemisch aus zwei gasförmigen Stoffen wird nicht als Dispersion, sondern als Gasmischung bezeichnet, da es sich hierbei um ein homogenes Gemisch handelt. Ein Emulgator sorgt dafür, dass sich beide Phasen miteinander verbinden lassen.
3. Die Emulsion als eine Art der Dispersion
Die Emulsion ist ein disperses System. Dabei ist eine flüssige Phase, die disperse Phase in einer anderen ebenfalls flüssigen Phase, der äußeren Phase verteilt. Eine Emulsion wird gerne bei Kosmetika verwendet, um Wasser mit Öl oder ölähnlichen Stoffen zu mischen. Unterschieden wird dabei zwischen Öl-in-Wasser-Emulsionen, bei denen das Öl die innere Phase ist, und Wasser-in-Öl-Emulsionen, die das Wasser in der inneren Phase haben. Der Emulgator, der für eine Mischung der beiden Flüssigkeiten zuständig ist, besitzt einen hydrophilen, also wasserfreundlichen Anteil und einen hydrophoben, einen wasserfeindlichen Anteil.
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