Was ist ein Effizienzhaus?
Gemütlich wohnen und dabei Umwelt und Geldbeutel schonen - das ist sicher die Wunschvorstellung eines jeden Hausbesitzers. Um messen zu können, in welchem Grad Sie das mit Ihrer Immobilie tatsächlich tun, hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau - kurz KfW - verschiedene Kriterien ausgearbeitet, die ein sogenanntes Effizienzhaus definieren sollen. Ein Effizienzhaus, so die quasi grundlegende Regel, gilt nämlich dann als solches, wenn es besonders viel Energie spart. Um das besser messen zu können, gibt es verschiedene Kennzahlen, die die jeweilige Effizienzhaus-Stufe angeben sollen. Dabei gilt: Je kleiner die jeweilige Stufe, umso weniger Energie verbraucht die Immobilie - und hilft Ihnen somit, Kosten zu sparen.
Welche Kriterien gelten für ein Effizienzhaus?
Es lässt sich also festhalten, dass ein Effizienzhaus als energetischer Standard für Wohngebäude ist. Dieser Standard setzt sich grob aus den folgenden zwei Kriterien zusammen, wie sie die KfW auf ihrer Website definiert: Wie hoch ist der Gesamtenergiebedarf der Immobilie? Und wie gut ist die Wärmedämmung der Gebäudehülle? Angegeben wird dies mit den Werten Primärenergiebedarf und Transmissionswärmeverlust. Unterm Strich bedeutet das für alle Hausbesitzer: Wenn Ihr Haus generell wenig Energie verbraucht und/oder dem so ist, weil es gut gedämmt ist und deshalb auch wenig Energie verliert, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit als Effizienzhaus angesehen werden und kann dementsprechend sogar Fördermittel von der Kreditanstalt für Wiederaufbau erhalten.
Wie lässt sich eine Immobilie in ein Effizienzhaus verwandeln?
Wenn Sie Ihre Immobilie in ein Effizienzhaus verwandeln wollen, beachten Sie am besten, dass sich die jeweilige Stufe, die Sie damit erreichen können, immer aus dem Zusammenspiel verschiedener sowohl technischer als auch baulicher Maßnahmen ergibt - besonders in den Bereichen Heizung, Lüftung und Dämmung. Energieeinsparungen können Sie mit verschiedenen Sanierungsmaßnahmen erzielen. So wären beispielsweise Einsparungen von gut 60 % gegenüber dem unsanierten Originalzustand möglich, wenn Sie die Hülle mit modernen Mitteln und mit Hilfe moderner Technologien vollständig wärmedämmen und auch für die Haustechnik möglichst erneuerbare Energie nutzen. Nicht zu vergessen ist jedoch, dass jedes Haus individuell betrachtet werden muss, was in der Folge bedeutet, dass gleiche Maßnahmen an unterschiedlichen Gebäuden zu unterschiedlichen Effizienzhaus-Stufen führen können.
Wenn Sie Ihr Daheim aber wirklich in ein Effizienzhaus umgestalten wollen und dafür eine Förderung beantragen möchten, sei Ihnen ans Herz gelegt, sich dafür die Expertise eines Fachmannes beziehungsweise einer Fachfrau als Hilfe zu nehmen. Einen zugelassenen Experten oder eine zugelassene Expertin können Sie ganz einfach ebenfalls über die Website der KfW finden. Diesen Schritt tatsächlich zu gehen, ist aber in jedem Fall ratsam, da er im Grunde nur Vorteile mit sich bringt: Denn nicht nur, dass Sie so die Möglichkeit haben Geld zu sparen, denn Sie können damit zugleich der Umwelt etwas Gutes tun und - wie es so schön heißt - so quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
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