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Die rote Vogelmilbe am Mensch bekämpfen - so gelingt's

Vogelmilben befallen überwiegend Nutzgeflügel.
Vogelmilben befallen überwiegend Nutzgeflügel.
Eine Reihe von Milbenarten, die normalerweise nur bei Tieren vorkommen, ist in der Lage, auch den Menschen zu befallen. Dazu gehört die rote Vogelmilbe, deren Biss zu heftig juckenden Hautveränderungen führen kann. Wie ein Mensch den blutsaugenden Parasiten wieder los wird, erfahren Sie hier.

Die rote Vogelmilbe befällt überwiegend Nutzgeflügel

Die rote Vogelmilbe ist ein Parasit, der überwiegend Nutzgeflügel und Wildvögel befällt, beim Menschen oder anderen Säugetieren kommt sie eher selten vor.

  • Die rote Vogelmilbe wird Sie nur befallen, wenn es an geeigneten Wirten wie Geflügel oder Vögeln mangelt, von deren Blut sie sich normalerweise ernährt. Der Mensch stellt lediglich einen sogenannten Fehlwirt dar.
  • Infizieren können Sie sich mit der Milbe nicht nur durch den unmittelbaren Kontakt mit befallenen Vögeln, sondern auch durch milbenbesiedelte Gegenstände wie Vogelkäfig oder Geflügelstall.
  • Eine Vogelmilbe werden Sie kaum zu Gesicht bekommen, da sie rein nachtaktiv ist und sich tagsüber in dunklen Nischen, Ritzen und Spalten aufhält. Wenn Sie gezielt nach ihr suchen, werden Sie sie gelegentlich an der Unterseite der Auflagestellen von Sitzstangen sowie in Vogelnestern finden.
  • Erst nachts befallen die Parasiten die Wirtsorganismen zur Blutmahlzeit, für die sie relativ weite Entfernungen zurücklegen können. Vollgesogene Exemplare verändern ihr Äußeres in Größe und Form und nehmen eine dunkelrote Farbe an, woran Sie sie erkennen können.

Symptome und Behandlung des Milbenbefalls beim Menschen

  • Wenn Sie von Vogelmilben befallen worden sind, werden Sie an den Kontaktstellen zunächst Hautquaddeln entdecken, die in der Mitte eine kleine Einblutung haben. Aus den Quaddeln können sich Bläschen bilden und bei starker Ausprägung sogar großflächige ekzemartige Veränderungen.
  • Vogelmilbenbisse bescheren Ihnen einen intensiven Juckreiz, sodass ein Aufkratzen der Hautveränderungen nicht selten ist und es sogar zu entzündlichen Hautveränderungen kommen kann.
  • Wenn bereits Hautveränderungen und Juckreiz aufgetreten sind, hat es wenig Sinn, wenn Sie Ihren Körper oder Ihre Kleidung nach den Milben absuchen. Die Milben halten sich nämlich nicht lange bei Ihnen auf und verschwinden, sobald sie ihre Blutmahlzeit beendet haben.
  • Bei den vorgenannten Hautveränderungen mit dem typischen Juckreiz sollten Sie sich an einen Hautarzt wenden. Die Diagnosestellung ist in der Regel schwierig, da es kaum gelingen wird, eine Milbe an Ihrem Körper zu finden. Der entscheidende Hinweis ist daher der Kontakt zu Vögeln oder verseuchten Gegenständen.
  • Spezielle Medikamente unmittelbar gegen die Milben, wie beispielsweise beim Floh- oder Lausbefall, sind nicht erforderlich. Sie brauchen jedoch Arzneimittel, die den Juckreiz stillen und desinfizierend wirken. Sollte es zu einer ausgeprägten Hautentzündung durch das Aufkratzen der Hautveränderungen gekommen sein, ist gelegentlich ein Antibiotikum erforderlich.
  • Um die Vogelmilben endgültig loszuwerden, ist eine Identifizierung und Sanierung der Infektquelle erforderlich. Gegebenenfalls müssen Sie also auch noch einen Tierarzt einschalten.
  • Das Vogelmilben-Problem ist nicht beseitigt, indem Sie sich von Ihren Vögeln trennen. Die Milben können nämlich Hungerperioden von bis zu einem halben Jahr problemlos überstehen, weshalb sie auch in ungenutzten Volieren und Hühnerställen überleben können.
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