Taubenmilben erkennen Sie so
- Als Züchter oder Halter von Tauben sehen Sie sich manchmal mit einem Parasitenbefall konfrontiert. Milben sind sogenannte Ektoparasiten. Sie befallen den Vogel nicht von innen, sondern von außen und können so schneller erkannt und behandelt werden. Unterschieden werden zwei Milbenarten. Es gibt die rote Vogelmilbe und auch die nordische Milbe. Die Behandlungsmethoden bei den Taubenmilbenarten gleichen sich, dennoch sollten Sie überprüfen, um welchen Parasiten es sich handelt. Bei Unsicherheit suchen Sie am besten einen Tierarzt auf.
- Die beiden Arten von Taubenmilben unterscheiden sich in Körperfärbung und Körperbau. Dennoch stellen die Parasiten eine große Gefahr für die Vögel dar. Zum einen sorgen Sie für einen hohen Blutverlust, der gerade bei Jungvögeln bis zum Tode führen kann, zum anderen übertragen die Milben Erkrankungen, die auch unter den Tauben weiter übertragen werden können. Kontrollieren Sie alle Ihre Vögel daher möglichst regelmäßig. Überprüfen Sie vor allem Hautfalten der Tiere und Hohlräume in der Nähe der Tauben und handeln Sie sofort bei dem ersten Verdacht.
- Gerade die roten Taubenmilben kommen hauptsächlich in der Nacht heraus. Nehmen Sie sich daher die Zeit und überprüfen Sie möglichst noch bei Dunkelheit die Vögel. Nur dann sind die Chancen am größten, einen Befall frühzeitig zu bemerken. Die nordische Milbe dagegen ist ein Siedler auf ihrem Wirt und verlässt den Körper des Vogels nicht, wenn sie einmal darauf ist. Das macht es zwar einfacher, sie zu entdecken aber auch schwieriger, gegen sie vorzugehen.
Die Parasiten bekämpfen
- Haben Sie festgestellt, dass Ihre Tauben befallen sind, muss die Behandlung schnell starten, um Schlimmeres zu verhindern. Bei einem vorangeschrittenen Befall hilft meist nur der Griff zum Insektizid. Soweit sich das verhindern lässt, ist jedoch besser darauf zu verzichten, da die Chemikalie sowohl für die Tiere als auch für den Halter schädlich sein kann. Spülen Sie die Gehege und Käfige am besten täglich aus. Fehlende Sauberkeit lockt nur noch mehr Taubenmilben an.
- Ideal ist der Griff zu einem Spray, das sich wie ein schützender Film auf die Haut der Vögel legt. So können die Taubenmilben nicht zum Blut vordringen und haben keine Möglichkeit mehr, sich zu ernähren. Sind wenige bis gar keine Milben bisher aufgetreten, lohnt sich der Einsatz von natürlichen Mitteln, die die Parasiten fernhalten.
- Zu diesen natürlichen Mitteln gehören beispielsweise Anis, Zitrone oder auch Eukalyptus. Verteilen Sie das Öl großzügig in der Umgebung der Vögel und sorgen Sie so dafür, dass diese für die Parasiten uninteressant wird. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um ein wirksames Mittel, wenn bereits ein Befall vorliegt.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.