Eine Zusammenfassung des Buches "Die Kunst des Liebens"
Erich Fromm hat versucht, über "Die Kunst des Liebens" etwas herauszufinden.
- Die Liebe ist für Erich Fromm sozusagen mit Arbeit verbunden. Denn, ist man nicht selbst aktiv daran beteiligt, wird sie scheitern. Fromm schreibt in seinem Buch, dass die Liebe eine "Aktivität" ist und kein "passiver Affekt". Das bedeutet für ihn, dass man sich weiterentwickeln und der Liebe nicht verfallen soll.
- Das heißt einfach ausgedrückt, dass in einer Partnerschaft die eigene Persönlichkeit entwickelt werden sollte. Passiv auf dem Sofa zu liegen und ein Couch-Potato zu werden, ist Gift für die Partnerschaft.
- Es gibt keine Erfüllung in einem Leben, wenn man sich nicht den anderen Menschen und vor allen Dingen den Partner anschaut. Die Liebe ist mit Demut, Disziplin und Glaube verbunden, laut Fromm. Es ist wichtig, den anderen auch objektiv zu kennen und anzunehmen.
- Um zu lieben und geliebt zu werden, heißt es, auch Verantwortungsgefühl zu haben und bereit zu sein für die Fürsorge des Partners. Jeder soll den Menschen so sehen, wie er ist. Das heißt für Erich Fromm, dass jeder Mensch einzigartig ist. Der Partner soll sich entfalten können.
- "Die Kunst des Liebens" beschreibt auch die religiöse Ebene. Die Menschen sollen sich vereinigen. Gott ist für Fromm auch nicht irrational, obwohl die Menschen das Geheimnis des Universums nie begreifen werden. Trotzdem sei es "im Akt der Liebe" zu erkennen.
- Der Mensch soll die eigenen Kräfte produktiv entwickeln und als reifer Mensch seine Einstellung in seinem Leben entwickeln können. Dazu gehören die Achtung, die Fürsorge und das Verantwortungsgefühl. Der Egoismus (Narzissmus) soll zurückgestellt werden, um eine Demut für die Liebe zu erwerben. So kann ein Mensch auch Stärke entwickeln.
Das ist für Erich Fromm noch wichtig
- In seinem Buch "Die Kunst des Liebens" schreibt Fromm auch über die Mutter- und Vaterliebe: "Ich werde geliebt, weil ich bin" und "Ich werde geliebt, weil ich mich richtig verhalte". Die Mutter- und auch Vaterliebe ist bedingungslos. Die Mutter gibt dem Kind das Gefühl, dass es so, wie es geboren wurde, gut ist. Das Kind soll so die Liebe zum Leben entwickeln und nicht nur den Willen, auf der Welt zu bleiben. Dafür muss sich die Mutter lösen, sich das Loslassen selbst wünschen und dafür sorgen, dass sie es auch tut.
- Die Liebe ist die Bindung zu einem anderen Menschen. Sie ist sozusagen der Charakter des Menschen und die Haltung, die er zu anderen Personen einnimmt.
- Für Erich Fromm ist die sogenannte fundamentalste Art der Liebe die Nächstenliebe. Dort kommen wieder die Erkenntnis, die Demut, die Achtung und Fürsorge zusammen. Der Autor beschreibt die Nächstenliebe als Gleichheit zwischen den Menschen. Die Mutterliebe ist für den Autor aber eine Liebe zu einem hilflosen Kind.
- Es kommt für den Autor in seinem Buch "Die Kunst des Liebens" aber auch noch die erotische Liebe ins Spiel. Es ist nichts anderes als das Verlangen nach einer vollkommenen Vereinigung. Diese Form der Liebe ist exklusiv, aber sie kann auch trügerisch sein. Dabei darf man diese Form nicht verwechseln mit dem Verliebtsein. Verliebte sehen nur sich und niemand anderen. Sie ist eher egoistisch. Die Erotik ist lebendig und liebt mit der ganzen Intensität seines Seins für einen einzigen Menschen.
Die Disziplin im Buch "Die Kunst des Liebens"
- Möchten Sie lieben, ist für Erich Fromm in seinem Buch "Die Kunst des Liebens" Disziplin eine große Kunst. Die Disziplin spiegelt sich auch in anderen Bereichen des Lebens wider: "Ich werde es nie zu etwas bringen, wenn ich nicht diszipliniert vorgehe."
- Im Beruf mögen viele Menschen Disziplin besitzen, in der Liebe scheint sie oft zu fehlen. Liegen Sie auf dem Sofa herum und faulenzen gerne? Das geht in der Liebe gar nicht, denn sie ist aktiv. Sie müssen etwas tun, damit Sie lieben können und dementsprechend auch geliebt werden. Lassen Sie sich in der Partnerschaft nicht gehen. Dazu benötigen Sie aber auch Geduld. Lassen Sie sich genügend Energie für Ihren Partner übrig.
- Für Fromm ist die Konzentration auf die Disziplin und auch Geduld wichtig, genau wie das Essen und Trinken. In seinem Buch "Die Kunst des Liebens" wird dies genau beschrieben.
Erich Fromm ist am 23.03.1900 in Frankfurt am Main geboren. Er starb am 18. März 1980 in der Schweiz. Er war ein Philosoph und Sozialpsychologe und arbeitete als deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker.
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