Warum die Katze einen Schluckauf bekommen kann
Es gibt verschiedene Ursache, die bei der Katze zu einem Schluckauf führen können. Meistens sind die Ursachen vollkommen harmlos, in wenigen Fällen kann es sich aber auch um ein Anzeichen für eine Erkrankung/Störung handeln.
- Aus medizinischer Sicht handelt es beim sogenannten Schluckauf, der mitunter auch als „Hickser“ bezeichnet wird, um eine Atmungsstörung, genauer gesagt um eine unterbrochene Einatmung. Dabei verkrampft das Zwerchfell ruckartig. Durch den plötzlichen Verschluss der Stimmlippen entsteht letztendlich das wohlbekannte Geräusch.
- Der „Hickser“ ist durchaus ein wichtiger Reflex, denn er ist von der Natur her vorgesehen, um das Eindringen von Flüssigkeit in die Lunge zu verhindern. Da die Atmungsstörung in der Regel nicht mit einer Luftnot verbunden ist, müssen Sie auch nicht zwingend eingreifen, falls Ihr Stubentiger betroffen ist.
- Bei den Vierbeinern ist die häufigste Ursache das zu schnelle Fressen. Die Speisereste, die durch das schnelle Fressen nicht so klein wie gewohnt sind, können zu dem zuvor genannten Reflex, dem Hicksen, führen. Auch wenn Ihre Samtpfote zu viel gefressen hat, kann dies eine Ursache sein.
- Relativ selten wird der Atemreflex durch eine Störung bzw. eine Erkrankung ausgelöst. Falls Ihr Stubentiger allerdings ungewöhnlich häufig und/oder über einen längeren Zeitraum betroffen sein sollte, lassen Sie dies besser einmal von einem Tierarzt kontrollieren. Denn Störungen am Zwerchfell oder im Bereich des zentralen Nervensystems können nicht generell ausgeschlossen werden.
Wie Sie Ihrem Vierbeiner helfen können
Es gibt verschiedene Dinge, die Sie als Besitzer tun können, um Ihrer Katze beim Schluckauf zu helfen oder noch besser: diesen im Vorhinein zu vermeiden.
- Bei manchen Stubentigern tritt das „Hicksen“ nicht infolge des zu schnellen Fressens auf, sondern infolge einer besonderen Aufregung. In dieser Situation können Sie dem Vierbeiner helfen, indem Sie beruhigend einwirken. Die Behauptung, dass Erschrecken in dieser Lage hilfreich ist, kann eher in den Bereich der Mythen eingeordnet werden.
- Bei einem relativ starken Schluckauf können Sie Ihrer Samtpfote helfen, indem Sie Ihre Hände auf Höhe der Vorderbeine ansetzen und von dort aus langsam und sanft in Richtung des Kopfes streichen. Auf dieser Weise können Sie erreichen, dass die Luft besser entweichen kann.
- Besser als die „Behandlung“ ist natürlich die Vorbeugung. Sehr hilfreich ist es, wenn Sie Ihrem Vierbeiner nicht nur ein- oder zweimal am Tag etwas zum Fressen geben, sondern ständig etwas bereitstehen haben. Denn dann wird das Tier selten schlingen und schnell fressen, da immer genug Futter erreichbar ist.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?