Was Sie benötigen
- Zeit
- Geduld
- Ausdauer
- deutliches "Nein"
- evtl. Tiertherapeut
Faucht die Katze Sie an, dann reagieren Sie richtig und zeigen Sie der Katze deutlich, dass Sie dieses Verhalten nicht mögen.
Warum eine Katze faucht
- Das Fauchen gehört ebenso wie das Miauen und das Schnurren zu der Lautsprache Ihrer Katze. Meist zeigt die Katze dazu aber auch noch ein bestimmtes Körperverhalten, mit dem sie meist einem Artgenossen ganz deutlich etwas mitteilen kann.
- Faucht die Katze, dann ist dies meist ein Zeichen für Abwehr. In Verbindung mit einem Buckel und einem buschigen Schwanz weiß ein Artgenosse sofort, dass er Ihrer Katze nun besser nicht mehr näherkommen sollte.
- Wenn die Katze faucht, dann hat sie sich vielleicht erschrocken und möchte andere davon abhalten, ihr zu nahezukommen oder das Tier hat etwas besonders Interessantes gefunden, was es nicht mehr teilen möchte, und hält ihr Gegenüber nun durch Fauchen auf Abstand.
- Aber auch Angst kann ein Auslöser sein, wenn die Katze faucht. Unter Artgenossen wirkt die Katze dadurch Angst einflößend und abschreckend. Faucht Ihre Katze Sie an, dann beachten Sie auch immer die Situation, in der sich Ihr Haustier befindet, denn nur so können Sie das Verhalten deuten und auch richtig handeln.
Das können Sie tun, wenn die Katze faucht
- Faucht Ihre Katze Sie an, dann sollten Sie das Verhalten nicht sofort bestrafen. Achten Sie darauf, in welcher Situation Ihre Katze gerade ist, und was das Fauchen ausgelöst haben könnte. Ist die Katze am Fressen und Sie haben sich dem Futter genähert? Oft kommt es gerade bei jungen Kätzchen dann dazu, dass die Tiere fauchen, weil sie das Futter verteidigen wollen.
- Ist Ihnen etwas auf den Boden gefallen und hat für einen lauten Knall gesorgt? Dann faucht die Katze Sie sehr wahrscheinlich vor lauter Schreck an. Nur dann, wenn die Katze ohne ersichtlichen Grund faucht, sollten Sie mit dem Tier üben und der Katze dieses Verhalten abgewöhnen.
- Wenn Ihre Katze schüchtern ist und faucht, sobald Sie sich ihr nähern, dann brauchen Sie viel Einfühlungsvermögen, um dem Tier dieses Verhalten abzugewöhnen. Sehr wahrscheinlich hatte Ihre Katze nie die Möglichkeit, ein tiefes Vertrauen zu Menschen aufzubauen.
Faucht die Katze Sie an, reagieren Sie richtig
- Faucht die Katze immer dann, wenn Sie sich ihr nähern, dann vermeiden Sie solche Situationen. Nehmen Sie sich etwas Zeit und setzen Sie sich auf den Boden. Rufen Sie die Katze aber nicht und versuchen Sie auch nicht, das Tier zu sich zu locken.
- Kommt die Katze dann in Ihre Nähe, bleiben Sie ganz ruhig und warten Sie die Reaktion Ihrer Katze ab. Hat das Tier schlechte Erfahrungen gemacht, dann kann es passieren, dass die Katze nun schon beim Ansprechen faucht.
- Legt sich die Katze aber zu Ihnen, dann reden Sie ganz leise mit Ihr und machen Sie diese Übung jeden Tag. Hat die Katze Zutrauen gefunden, dann versuchen Sie das Tier zu streicheln und halten Sie der Katze einfach Ihre Hand hin und lassen Sie sie daran schnuppern.
Klare Regeln, wenn die Katze faucht und kratzt
- Bleibt es aber nicht beim Fauchen, sondern kratzt die Katze auch noch, dann müssen Sie das Verhalten unterbinden. Sagen Sie ein lautes und strenges "Nein", wenn die Katze kratzt. Ignorieren Sie das Tier dann für einige Minuten und gehen Sie dann wieder zum Alltag über.
- So sollte jedes Familienmitglied mit der Katze umgehen, wenn sie faucht. Denn nur so lernt die Katze, dass dieses Verhalten nicht gut ist. Loben Sie die Katze aber immer dann, wenn Sie sich gut benimmt und nicht faucht oder kratzt.
Haben Sie den Eindruck, dass sich das Verhalten der Katze nicht positiv verändert, dann können Sie auch einen ausgebildeten Tiertherapeuten um Hilfe bitten.
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