Nahrungsergänzungsmittel für jeden Tag
Um es vorwegzunehmen, laut Forsa-Umfrage haben 51 % der befragten Menschen ein Gefühl etwas Gutes für ihre Gesundheit zu tun, wenn Sie zu Nahrungsergänzungsmittel greifen. Allerdings ist es in der Realität so, dass die Einnahme von Supplements nur sinnvoll ist, wenn ein festgestellter Mangel vorhanden ist.
Jedoch können Nahrungsergänzungsmittel in einigen Fällen sinnvoll sein.
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Vitamin C ist wichtig für die Vorgänge in der Zelle und die Zellerneuerung. Zudem ist es wichtig für das Funktionieren des Immunsystems und für diverse Stoffwechselvorgänge. Zusätzlich schützt es die Zellen vor freien Radikalen (aggressive Sauerstoffverbindungen). Ascorbinsäure fördert die Aufnahme und Verwertung von Eisen aus der Nahrung.
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Vitamin D wird auch Sonnenvitamin genannt und schützt Knochen, Zähne, Muskeln und das Immunsystem. Der Körper ist in der Lage das Vitamin selbst herzustellen, allerdings benötigt er dazu Sonnenlicht auf der Haut.
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Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für das Funktionieren des Stoffwechsels. In Rapsöl, Leinöl und Walnüssen, sowie fettem Seefisch sind sie enthalten.
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Eisen: Viele Stoffwechselvorgänge im Körper werden dadurch geregelt, vor allem der Transport von Sauerstoff im Blut erfolgt mittels dieses Spurenelements. Die Energieversorgung der Zellen und die Immunabwehr sind von Eisen abhängig. Haferflocken, Cashewkerne, Pistazie, Sesam und Spinat sind reich an Eisen.
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Magnesium: Der Mineralstoff trägt zu einem intakten Energiestoffwechsel bei und sorgt für das Funktionieren der Nerven- und Muskelfunktionen. In Gemüse und Vollkornprodukten findet sich das Mineral.
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Kalzium: Dies ist wichtig für Zähne und Knochen, zudem regelt es die Funktion von Muskeln, Nerven, sowie die Blutgerinnung. Kalzium findet sich hauptsächlich in Milchprodukten.
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Zink, das Spurenelement, spielt eine große Rolle für das Immunsystem und sämtliche Lebensvorgänge. Wir benötigen jedoch nur wenig Zink, das bedeutet, dass Sie die richtige Menge sehr gut über Nahrungsmittel wie Fisch, Fleisch, Käse und Eier decken können. Ein Mangel könnte bei Vegetariern und Veganern entstehen.
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Folsäure: Dieses Vitamin in wasserlöslich und entscheidend für die Herstellung der Erbsubstanz und die Bildung von roten und weißen Blutkörperchen. Grünes Gemüse, Tomaten, Hülsenfrüchte, Weizenkeime, Kartoffeln, Eier, und Vollkornprodukte sind gute Lieferanten.
Wann können Nahrungsergänzungsmittel schaden?
Wie man hier erkennen kann, ist es möglich über die normale ausgewogene Ernährung und moderatem Aufenthalt in der Sonne, genügend Mineralien, Spurenelemente und Vitamine zu sich zu nehmen ohne dass man extra Pulver, Pillen oder Kapseln benötigt. Hier sollten Sie individuell Nutzen und Gefahren einer separaten Einnahme abwägen.
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Vitamin C: Da dieses Vitamin wasserlöslich ist, ist die Gefahr einer Überdosierung sehr gering einzustufen, denn das Zuviel wird vom Körper über den Urin einfach wieder ausgeschieden. Somit hat eine zu hohe Aufnahme von Ascorbinsäure schlicht keinen Nutzen.
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Vitamin D: Hier sollten Sie keine extra Präparate einnehmen, ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt gehalten zu haben. Bei Überdosierung drohen Nierenprobleme bis hin zu Blutungen!
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Omega-3-Fettsäuren: Hier kann ein Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein, wenn man sich sehr fettarm ernährt und auch keinen Fisch zu sich nimmt.
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Eisen: Rote Säfte, etwa Holunder, sind reich an Eisen. Der Verzehr kann sinnvoll sein, wenn man einen Eisenmangel hat, diesen kann der Arzt mittels Blutabnahme durch die Analyse eines Tropfens Blut vom Finger, schnell feststellen. In dem Fall werden Ihnen Eisentabletten verschrieben.
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Magnesium: Wer unter Ermüdungszuständen und / oder Muskelkrämpfen leidet, das kann altersbedingt oder aufgrund eines hohen Flüssigkeitsverlusts passieren (Magen-Darm-Infekte, große Hitze, intensive sportliche Aktivitäten).
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Kalzium: Menschen über 65 Jahre, Veganer und bedingt Vegetarier leiden eher an einem Kalziummangel als gesunde Menschen, die sich abwechslungsreich ernähren. Für diese Personengruppen ist es sinnvoll zusätzlich Kalzium zu sich zu nehmen.
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Zink ist ein Schwermetall, hier kann es bei einer Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen kommen, zudem zu einer Veränderung der weißen und roten Blutkörperchen. Sie sollten hier unbedingt die Packungsbeilage lesen und sich genau an die Dosierung halten.
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Folsäure: Schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Bedarf an Folsäure, weshalb die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels sinnvoll ist. Zudem sollten Frauen mit Schwangerschaftswunsch bereits Folsäure zu sich nehmen, denn es ist wichtig für die Herstellung der Erbsubstanz.
Vitamin D kann für alte Menschen oder Personen, die nicht nach draußen können sinnvoll sein, aber das muss medizinisch abgeklärt sein. Eisen als Nahrungsergänzungsmittel ist sinnvoll, wenn Sie eine starke Menstruation haben, sich in der Schwangerschaft befinden oder wenn Sie viel Blut verloren haben. Magnesium kann zu hoch dosiert zu Blähungen und Durchfall führen. Zink, hier empfiehlt sich die Einnahme nur, wenn der Arzt dazu rät.
Verlassen Sie sich auf das Urteil Ihres Arztes, denn nur dieser kann einen möglichen Mangel feststellen und entsprechende Präparate verschreiben. Wenn die Aufnahmestörung jedoch im Magen-Darm-Trakt liegt, nutzen Tabletten und Pillen wenig, hier kann eine Aufnahme mittels Infusion notwendig werden.
Auf die richtige Dosierung kommt es an, denn die Menge macht das Gift. In dieser Tabelle befinden sich die empfohlenen Mengen, die man maximal zu sich nehmen sollte, immer vorausgesetzt, dass die Ergänzung überhaupt notwendig ist. Es gibt eine gute Orientierungshilfe bei der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung).
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