Dextroskoliose: eine Definition - wichtige Eckdaten dazu

Definition der Dextroskoliose

• Zuerst einmal die Definition einer Skoliose: Eine Skoliose ist eine fixierte Seitverbiegung der Wirbelsäule. Die Wirbelsäule ist also nach rechts oder links verschoben, nicht nach vorn oder hinten. Dies nennt man eine Verbiegung in der Frontalebene, weil die Verbiegung parallel zur Stirn orientiert ist.
• Man unterscheidet in eine lumbale Skoliose, also eine Seitverbiegung der Lendenwirbelsäule, und eine thorakale Skoliose, die die Brustwirbelsäule betrifft. Natürlich können auch beide Formen bei einer Person auftreten, was tatsächlich häufig der Fall ist.
• Daneben unterschiedet man in eine Dextroskoliose und eine Sinistroskoliose. Die Definition einer Dextroskoliose ist eine nach rechts verbogene Wirbelsäule (dexter ist Latein und bedeutet rechts), bei der Sinistroskoliose ist die Wirbelsäule nach links (von lat. sinister, links) verbogen.
• Die Skoliose kann verschiedene Ursachen haben, meist tritt sie jedoch idiopathisch auf, also ohne ersichtlichen Grund.

Diese Folgen können daraus erwachsen

• Leichte Skoliosen sind oft symptomfrei und werden eher zufällig diagnostiziert.
• Schwere Skoliosen, vor allem im Thoraxbereich, können die Lunge in ihrer Funktion beeinträchtigen. Im schlimmsten Fall kann daraus ein Cor pulmonale resultieren, also eine Rechtsherzinsuffizienz aufgrund einer Lungenerkrankung.
• Skoliosen des Lendenbereichs können einen Beckenschiefstand mit scheinbarer Beinlängendifferenz nach sich ziehen. Umgekehrt kann aber auch die Skoliose auf dem Boden eines Beckenschiefstandes entstehen.
• Skoliosen im Brustbereich können aufgrund der Schiefstellung der Schultern zu Verspannungen führen.