Bei Skoliose Rückenschmerzen mindern - das können Sie dagegen tun

Begriffserklärung einer Skoliose

• Skoliose bedeutet von ihrem Wortstamm her, krumm oder verdreht. Es handelt sich um eine seitliche und dauerhafte Verbiegung der Wirbelsäule. Diese tritt im Brust und Lendenwirbelsäulenbereich in Form einer einseitigen oder doppelseitigen Verbiegung in S-Form auf.
• Die Ursachen können angeborene Fehlstellungen wie auch erworbene Verbiegungen durch Erkrankung der Muskeln, Nerven, Bindegewebe, der Knochen sowie Einwirkung von Gewalt durch Unfälle sowie Entzündungen sein.
• Die Skoliose tritt während der Wachstumsphase in Erscheinung, schreitet allerdings nach deren Beendung nicht mehr weiter fort.
• Die Erkrankung selbst fällt den Betroffenen nicht auf. Beschwerden wie Bewegungseinschränkungen und Rückenschmerzen treten erst sehr spät auf.
• Bei einem Baby kann man eine Skoliose recht gut daran erkennen, dass es sich absolut nicht auf die andere Seite legen lässt. Außerdem dreht es den Kopf stets nach nur einer Seite. Derartige Beobachtungen bei Babys sind unbedingt dem Kinderarzt zu berichten.
• Auch wenn Sie bei Ihrem Kind beobachten, das es die eine Schulter immer etwas höher hält.
• In der Regel prüft der Kinderarzt im Rahmen der vielen Kindervorsorgeuntersuchungen den Rücken Ihres Kindes sorgfältig. Bei den geringsten Anzeichen einer Fehlstellung der Wirbelsäule wird er Ihnen eine Überweisung zum Orthopäden anraten.

Die Behandlung der Skoliose mit den Rückenschmerzen

• Die Behandlung einer Skoliose besteht entsprechend dem Schweregrad aus Übungen der Krankengymnastik, das Tragen eines orthopädischen Korsetts oder in schweren Fällen in einer operativen Korrektur, der Spondylodese. Eine Spondylodese ist eine Operation, bei der eines oder mehrere Wirbelsäulensegmente durch die Anlagerung von Knochenspänen oder dem Einsetzen von Knochenblöcken zwischen den Wirbelkörpern versteift wird.
• Wichtig sind vorbeugende Maßnahmen um später Rückenschmerzen und Schäden zu vermeiden.
• Führen Sie ein rückenfreundliches Leben. Dazu gehört ausreichend Bewegung. Nicht zu vieles Sitzen. Treiben Sie und Ihre Kinder Sport. Schwimmen zum Beispiel ist eine rückenschonende Sportart, welche die Muskulatur nicht nur vorbeugend gesund hält, sondern bereits bei vorhanden Rückenschmerzen Linderung verschafft.
• Heben Sie Lasten rückengerecht. Also nicht mit nach vorn gebeugten Oberkörper, sondern aus der Hockstellung mit geradem Oberkörper.
• Legen Sie Ihr Baby soviel es, geht tagsüber auf den Bauch. Das stärkt die Rückenmuskulatur und beugt einer erworbenen Skoliose vor.