Was Sie benötigen
- erstmal Ruhe
- und vielleicht Zeit für einen Brief
Monatskarte der Bahn vergessen - so können Sie vorgehen
- Das kann jedem von uns passieren: Sie haben Ihre Monatskarte samt Geldbeutel einfach zu Hause vergessen. Aber laut Bahn gilt ja Vergessen nicht. Da ist kluges Vorgehen gefragt!
- Zunächst müssen Sie unterscheiden, ob Ihre Monatskarte der Deutschen Bahn oder eines anderen Verkehrsunternehmens eine persönliche Karte ist. Das heißt, auf der Karte haben Sie sich (hoffentlich schon beim Kauf) als Besitzer dieser Karte mit Ihrer Unterschrift aufgewiesen. Dann können Sie noch 2 Wochen nach der Feststellung des Schaffners diese Monatskarte bei der genannten Preisnacherhebungsstelle nachzeigen und kommen mit 15 Euro Bearbeitungsgebühr (auch Strafgebühr für das Vergessen genannt) davon.
- Haben Sie eine anonyme Monatskarte, die keinen Namen aufweist, liegt der Fall komplizierter. Rein theoretisch könnten Sie diese Karte ja am besagten Tag jemandem übertragen, sprich gegeben haben, und dieser ist dann mit Ihrer Karte gefahren. In diesem Fall nimmt die Bahn (leider, aber zu Recht) an, dass Sie die Karte weitergegeben haben und nun "schwarz" fahren. Ein erhöhtes Beförderungsentgelt (derzeit 40 Euro, in den Verkehrsverbünden teilweise unterschiedlich) wird fällig.
- Aber vielleicht versuchen Sie es mit Kulanz. Entweder Sie gehen persönlich vorbei, erklären die Situation und bitten um eine alternative Lösung. Nehmen Sie eine Bestätigung der Schule, Ihrer Firma oder wofür Sie sonst die Fahrkarte benötigen mit, um zu zeigen, dass Sie mit dieser Fahrkarte wirklich regelmäßig fahren. Oder Sie benennen Zeugen, die bestätigen können, dass Sie wirklich jeden Tag Zug fahren. Allerdings sollten Sie diese Personen vorher fragen. Dass ein Übertragen der Fahrkarte in Ihrem Fall also gar nicht möglich ist, denn Sie brauchen Sie wirklich jeden Tag. Wenn Sie überzeugend sind, drückt die Bahn vielleicht ein Auge zu. Bestehen können Sie allerdings nicht darauf.
- Alternativ können Sie natürlich einen Brief schreiben (am besten Einschreiben) und um eine alternative Lösung bitten.
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