Gemeinsam die Gründe besprechen
In einer langjährigen Beziehung kommt man früher oder später zwangsläufig an einen Punkt, an dem man über die Kinderplanung nachdenkt. Es liegt auch in der Natur des Menschen, sich fortzupflanzen. Für manche Menschen ist es gesetzt, Kinder in die Welt zu setzen, für manche ein Albtraum. Wenn allerdings dieser Gegensatz innerhalb einer Partnerschaft vorkommt, kann es zu Problemen kommen.
Am wichtigsten ist es, offen miteinander zu kommunizieren. Wenn Ihr Partner oder Ihre Partnerin kinderlos bleiben möchte, ist der erste Schritt, ihn oder sie zu fragen, woran das denn liegt. Vielleicht lässt sich ein Kind nicht mit beruflichen oder privaten Zielen oder Projekten vereinbaren oder Ihrem/r Partner/in ist die Zeit zu zweit sehr kostbar, weil Sie noch nicht lange zusammen sind. Es kann auch sein, dass die Angst oder die Verantwortung zu hoch sind.
Und was dann?
Versuchen Sie, sich in den/die andere/n hineinzuversetzen und ihn/sie zu verstehen. Sie können auch gemeinsam einen Termin vereinbaren, an dem das Thema Kinderwunsch noch einmal besprochen wird. Am wichtigsten ist es, dass Sie Ihren Freund oder Ihre Freundin auf keinen Fall unter Druck setzen oder gar überreden wollen.
Wenn er/sie seine/ihre Gründe dafür hat, keine Kinder bekommen zu wollen, gilt es, diese (zumindest) zu akzeptieren. Einen kleinen Menschen auf die Welt zu bringen, ist eine große Verantwortung und sollte gut überlegt sein. Wenn ein Elternteil nicht mit ganzem Herzen dabei ist, können Probleme entstehen, die hätten vermieden werden können.
Konsequenzen für die Beziehung
Wenn Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, was das Thema Familienplanung angeht, kann es zu weiteren Herausforderungen kommen. In diesem Fall ist wieder am wichtigsten, miteinander zu sprechen.
Es gibt die Möglichkeit, dass Sie es akzeptieren und mit Ihrem eigenen Wunsch vereinbaren können. Wenn Sie sich ein Leben ohne Kind aber nicht vorstellen können, kann es in manchen Fällen auch am besten sein, über eine Trennung nachzudenken, denn auch die Wünsche des Einzelnen sind von Bedeutung. Wenn ein Teil der Beziehung einen Kompromiss eingeht, wird es dazu kommen, dass eine/r oder beide unglücklich werden. Hierbei müssen sich beide Parteien darüber klar werden, was ihnen in der Zukunft am wichtigsten ist. Ehrlichkeit ist in allen Fällen unabdingbar.
Am wichtigsten ist es, alles ruhig miteinander zu besprechen, die Gründe des/der anderen zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden. Kommen Sie zu keiner Lösung, die allen Wünschen entspricht, ist es auch eine starke (und womöglich die richtige) Entscheidung, die Beziehung gegebenenfalls zu beenden.
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