Der Bautechniker im Alltag
- Während der Ausbildung müssen Sie sich für einen Schwerpunkt entscheiden, dieser reflektiert zugleich Ihren späteren Arbeitsalltag. So haben Sie die Auswahl zwischen den Spezialisierungen Ausbau, Baubetrieb, Bausanierung, Hoch-, Stahlbeton- und Tiefbau. Nach der Ausbildung sind Sie "staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Bautechnik".
- Die Basis Ihres Berufs ist immer ähnlich. Nur im Detail gibt es einige Unterschiede. So sind Bautechniker unter anderem für das Anfertigen von Baumodellen und Entwurfszeichnungen zuständig. Außerdem übernehmen Sie betriebswirtschaftliche Aufgaben, indem Sie Baukosten berechnen. Außerdem stellen Sie sicher, dass Bauvorhaben termingerecht und wirtschaftlich durchgeführt werden.
- Bautechniker arbeiten in Führungspositionen, das heißt, Sie leiten Mitarbeiter an und kontrollieren die Arbeit von Handwerkern. Im Rahmen der Baustellenleitung achten Sie darauf, dass alle relevanten Vorschriften, technischen Normen und Umweltrichtlinien eingehalten werden.
- Des Weiteren nehmen Sie Baustoffprüfungen vor. Sie entnehmen Bodenproben und analysieren diese. Außerdem sind Sie dafür verantwortlich, dass alle Arbeitsgeräte und Baumaterialien zur Verfügung stehen.
- Nach der Weiterbildung können Sie in den unterschiedlichsten Unternehmen arbeiten. So bietet sich die Bewerbung in einem Ingenieur- oder Architekturbüro, Hoch- oder Tiefbauunternehmen, einer Elektroinstallationsfirma, aber auch im Bauamt oder der Denkmalschutzbehörde an.
Durchschnittliches Gehalt im Baugewerbe
- Die Daten des Projektes "Lohnspiegel" geben Ihnen wertvolle Hinweise zum Einkommen, das Sie erwarten können. Hier analysieren Experten des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) regelmäßig die Einkommensdaten von mehreren Tausend Bautechnikern.
- Demnach können Sie als Bautechniker mit einem Gehalt zwischen 2800 und 3500 Euro im Monat brutto rechnen. Hinzu kommen Zuschläge und Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Wie hoch Ihr Einkommen tatsächlich ausfällt, ist von zahlreichen Faktoren abhängig.
- Im Westen verdienen Sie etwa 12 Prozent mehr als im Osten. Auch in tarifgebundenen Betrieben werden Sie besser bezahlt als in Betrieben, die nicht durch eine Tarifverordnung an bestimmte Gehaltshöhen gebunden sind. Mit der Betriebsgröße steigt Ihr Gehalt ebenfalls an.
- Ihr Einkommen reflektiert Ihre Ausbildung. Mit einem Abschluss von einer Fachhochschule oder einer Universität bekommen Sie am meisten.
- Neben Ihrer betrieblichen Position, hier werden Führungsstellen am besten bezahlt, entscheidet vor allem Ihre Berufserfahrung sowie der Grad der Verantwortung, den Sie im Unternehmen ausüben.
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