Je nachdem wie alt Sie sind, wenn Sie Ihren Vater verlieren, werden Sie mit dem Verlust unterschiedlich umgehen. Doch auch als Erwachsener kann der Einschnitt groß sein, wenn ein Elternteil stirbt.
Den Verlust des Vaters bewusst verarbeiten
- Sind Sie bereits erwachsen, wenn Ihr Vater stirbt, werden Sie sich in der Folgezeit wahrscheinlich vor allem um Ihre Mutter kümmern, wenn diese noch lebt. Denn für Sie ist der Lebenseinschnitt mit dem Verlust des Partners sehr groß.
- Vergessen Sie dabei jedoch nicht, auch um Ihre eigene Beziehung zu Ihrem Vater zu trauern.
- Wenn Sie nach dem Tod Ihres Vaters die Frage der Beerdigung regeln müssen, dann unterschützen Sie nicht die Wichtigkeit, einen Ort zum Trauern zu haben.
- Für Ihre Trauerarbeit kann es einen großen Unterschied machen, ob Sie ein konkretes Grab mit Namen haben, zu dem Sie gehen können, oder ob Ihr Vater anonym bestattet oder die Asche gar auf See verstreut wurde. Sie sollten hier auf keinen Fall am falschen Ende sparen.
Sich nach einem Todesfall verloren fühlen
- Wenn Sie eine besonders starke Beziehung zu Ihrem Vater hatten, werden Sie sich nach seinem Tod vielleicht einsam und verloren fühlen.
- Oberflächliche Ablenkung wird dagegen kaum helfen. Hilfreich kann es hingegen sein, wenn Sie sich einer Trauergruppe anschließen.
- Hier können Sie in einem geschützten und verständnisvollen Rahmen auch tiefer liegende Gefühle ansprechen und damit vielleicht ein Stück weit loslassen.
- Nach einem Todesfall sollten Sie zudem versuchen, sich nicht zu lange zu sehr zurückzuziehen. Im schlimmsten Fall gehen dadurch wichtige soziale Kontakte verloren, die Sie in dieser Zeit umso mehr brauchen.
- Wenn Sie Geschwister haben, teilen Sie mit diesen die Trauer um den verlorenen Vater. Auch wenn Sie bereits weit auseinander wohnen, ist jetzt vielleicht die Zeit gekommen, sich wieder öfter zu sehen und über die Kindheit auszutauschen.
Der Verlust eines nahen Angehörigen kann eine lange Trauerphase nach sich ziehen. Verdrängen Sie Ihre Trauer hingegen, kann diese auch noch Jahr später aufbrechen.
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