Musikalisch und vom Aussehen her ist der Psychobilly stark an den Rockabilly angelehnt. Zwar hat man es ebenfalls mit Kontrabässen und Lederjacken zu tun, jedoch geht es hier doch um etwas anderes - denn die Themen drehen sich um Monster, Zombies, Särge und den Tod.
Der Psychobilly Look - viele Einflüsse treffen aufeinander
Die Psychobilly-Bewegung findet am Anfang der 80er-Jahre Ihre Anfänge, Sie ist eine Reaktion auf die Rockabilly-Welle der 50er Jahre, die in dieser Zeit zurückkam. Durch die Punkbewegung, die gleichzeitig stattfand, entstand der "Psychobilly".
- Dass die beiden Bewegungen verwandt sind, sieht man nicht nur an der Musik, sondern auch an den Gemeinsamkeiten der Looks: Blumen im Haar, taillierte Kleider im Fifties-Style, Würfel als Accessoires, Tattoos und allgemein der Pin-Up-Style bei Frauen.
- Sicher fragen Sie sich, wo denn nun der Unterschied zwischen den beiden Looks liegt - Fans von den bekannten Psychobilly-Bands, wie "The Meteors" oder den "Koffin Cats" wissen Bescheid - der Look des 50er-Jahre-Rock'n'Roll wurde mit Punkrock-Style und Gruselelementen vermischt.
- So wird zum Beispiel zwar der süße Petticoat getragen, allerdings findet man auf diesem Motive wie Totenköpfe oder Zombies und dazu werden zerrissene Strumpfhosen getragen. Alles in allem erscheint der Fifties-Style einfach düsterer und ausgeflippter.
Tipps für Frauen - so werden Sie zur rockenden Psychobilly-Braut
- Mischen Sie Punk und Rock'n'Roll in Ihrer Frisur: Frauen, die den Psychobilly-Look rocken haben meist schwarzes Haar, die vorderen Strähnen, rechts und links sind jedoch oft in einer anderen Farbe gefärbt, ob nun blond, wie zum Beispiel bei Frankensteins Frau Elisabeth aus dem bekannten Filmklassiker von 1931 oder ausgeflippt in einer anderen Farbe.
- Wenn Sie die Haare 50er-Jahre-mäßig hochstecken und vorne eine Tolle kreieren, hat diese dann eine andere Farbe als Ihr Haupthaar. Ob Sie sich als Accessoire eine Blume oder einen Zombie-Anstecker ins Haar stecken, bleibt Ihnen überlassen.
- Bei Tattoos sind die gleichen Stellen beliebt, wie auch beim Rockabilly: Arme, Dekolleté, Hals und auch Beine, möglichst lückenlos. Statt mit Herzen und Schlüsseln rocken Sie den Look aber eher mit gruseligen Comicmotiven à la Zombie, Monster, Totenkopf oder schwarzen Herzen.
- Es ist natürlich verständlich, dass Tattoos eine Entscheidung für das ganze Leben sind und viele Menschen diese vorallem nicht an auffälligen Stellen tragen möchten. Sollte es Ihnen so gehen, dann können Sie auch auf abwaschbare Klebetattoos zurückgreifen, diese sind zum Beispiel für Gelegenheiten wie Halloween passend. Sie lassen sich leicht mit Wasser auftragen und genauso leicht wieder abwaschen.
- Was Make Up angeht, so ist auch der Fünfziger-Jahre-Look angesagt, nämlich Lidschatten, Eyeliner und definierte Lippen. Beim Psychobilly-Erscheinungsbild sollten Sie jedoch darauf achten, dass der Lippenstift eine dunkle Farbe hat, zum Beispiel ein dunkles Rot, der Lidschatten darf auch statt dezent auffällig in einer knalligen Farbe leuchten und der Eyelinerstrich darf dick und mit intensivem Schwarz gezeichnet sein. Benutzen Sie falsche Wimpern, um die Augen zu betonen.
- Die Frauen in der Szene tragen sehr weibliche Kleidung - schwarze kurze Röcke, dunkle Blusen, die ordentlich in den Rock gesteckt werden, und schicke Kleider sind an der Tagesordnung. Mit Accessoires, wie zerrissenen Strumpfhosen, Ketten und Armbändern mit gruseligen Anhängern, passenden Ansteckern und Broschen wird das Erscheinungsbild perfektioniert.
- Tragen Sie vor allem dunkle Stiefel und Pumps, auch diese gibt es im gruseligen Look mit Comicmotiven.
Auch wenn Sie als Frau den Horrorpunk-Look rocken und der Style definitiv als ausgeflippt gilt, so ist es doch wichtig für Sie zu wissen, das Frauen in dieser Szene trotz düsterem Erscheinungsbild und Punk-Einfluss immer noch sehr weiblich, gepflegt und zurechtgemacht aussehen, es handelt sich also um echte Ladys - nur ein wenig anders vielleicht. Wenn Sie nun noch weitere Inspirationen brauchen, dann können Sie sich an den großen Vorbildern aus den bekanntesten Gruselfilmen wie der Addams-Family oder Frankensteins Monster orientieren oder zum Beispiel an den Sängerinnen der Bands "The Creepshow" oder den "Horrorpops" orientieren.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?