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Den MAC-Filter deaktivieren - so klappt's

Den MAC-Filter deaktivieren - so klappt´s2:41
Video von Bruno Franke2:41

Der MAC-Filter Ihres Routers kann Ihnen helfen, Ihr WLAN-Netzwerk zusätzlich gegen das Eindringen von fremden Computern zu schützen. Allerdings hat diese Funktion auch ein paar Nachteile, sodass Sie den MAC-Filter ruhig deaktivieren können, wenn Sie Ihr WLAN-Netzwerk schon anderweitig geschützt haben sollten. Wie Sie das machen können, erfahren Sie hier.

Erweiterte Sicherheit mit dem MAC-Filter

Wenn Sie ein WLAN-Netzwerk eingerichtet haben, können Sie dieses neben der üblichen WEP-/WAP-Verschlüsselung zusätzlich gegen ein externes Eindringen schützen, indem Sie den Zugriff auf das WLAN auf eine bestimmte Liste von Computern begrenzen.

  • Dabei werden die zugelassenen Computer anhand der MAC-Adresse der WLAN-Karte identifiziert und entweder zugelassen oder abgewiesen.
  • Die MAC-Adresse ("Media-Access-Control") wird individuell für jeden Netzwerkadapter vergeben, um eine eindeutige Identifizierung zu ermöglichen.
  • Sie können die MAC-Adresse Ihres Netzwerkadapters herausbekommen, indem Sie Ihre Eingabeaufforderung öffnen (Windows+R drücken und dann "cmd" eingeben), in dieser den Befehl "ipconfig /all" eingeben und danach die Enter-Taste drücken. Die MAC-Adresse finden Sie dann beim Eintrag "Physikalische Adresse" und könnte zum Beispiel so aussehen "00-1D-8D-7A-8F-04".
  • Mit dem MAC-Adressfilter haben Sie zwar die Möglichkeit, Ihr WLAN-Netzwerk zusätzlich zu schützen, allerdings ist dieser Schutz nur bedingt zu empfehlen. Einerseits müssen Sie für jeden Computer die MAC-Adresse eingeben, also auch zum Beispiel, wenn Sie einen neuen Computer kaufen, und anderseits kann die MAC-Adresse eines Computers relativ leicht getäuscht werden, sodass es möglich ist, den eigenen Computer als fremden Computer darzustellen.
  • Sollten Sie daher eine sichere WPA-Verschlüsselung eingerichtet haben, können Sie ohne Bedenken die MAC-Filterung deaktivieren.

MAC-Filterung des Routers deaktivieren

Um den MAC-Filter Ihres Routers zu deaktivieren, müssen Sie sich zunächst mit Ihrem Router verbinden und danach den Dienst ausschalten.

  1. Um das Konfigurationsmenü Ihres Routers zu öffnen, müssen Sie zunächst Ihren Webbrowser starten.
  2. Geben Sie in dessen Adresszeile die Verbindungsadresse für Ihren Router ein. Welche das genau ist, hängt von Ihrem Router ab. Schauen Sie dafür in das Handbuch Ihres Routers oder probieren Sie es mit "fritz.box", "192.168.x.1" (x entweder 0, 1 oder 2) oder "speedport.ip", womit die meisten Router aufgerufen werden können.
  3. Falls Ihr Router eine "FRITZ!Box" sein sollte, müssen Sie nun in die "Expertenansicht" wechseln. Klicken Sie dazu zunächst auf "Einstellungen", danach auf "System" und zum Schluss auf "Ansicht". Aktivieren Sie dort die Option "Expertenansicht aktivieren" und klicken Sie abschließend auf "Übernehmen".
  4. Klicken Sie nun im Menü auf "Einstellungen" und danach auf "WLAN" bzw. bei manchen Routern stattdessen auf "Sicherheit".
  5. Falls Sie einen "Speedport" als Router nutzen sollten, müssen Sie nun noch auf "MAC-Filterung" klicken.
  6. Daraufhin werden Ihnen alle Computer (Name und MAC-Adresse) angezeigt, die für den WLAN-Router eingestellt sind. Um die MAC-Filterung zu deaktivieren, klicken Sie auf "Neue WLAN-Netzwerkgeräte zulassen" und danach auf "Übernehmen".  Bei manchen Routern wie dem "Speedport" müssen Sie dafür beim Punkt "Betriebszustand" auf "Aus" und danach auf "Speichern/Übernehmen".

Daraufhin wird die MAC-Filterung Ihres Routers ausgeschaltet und alle Computer grundsätzlich zugelassen. Die Computer, die sich in der Liste befinden, bleiben erhalten, sodass Sie diese nicht erneut eingeben müssten, wenn Sie die MAC-Filterung wieder aktivieren sollten.

helpster.de Autor:in
Kevin Höbig
Kevin HöbigKevin ist ein alter Hase bei HELPSTER. Als Webdesigner und Mediengestalter, der auch auf journalistische Erfahrung zurückblicken kann, beschäftigt er sich nicht nur privat mit technischen Themen. Dank seines Wissens hilft er anderen oft mit praktischen Tipps weiter.