Homo homini lupus est. Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie richtig deklinieren, kommt bei der Übersetzung "Mensch Mensch Wolf ist" heraus, und das macht leider keinen Sinn.
Latein muss man deklinieren können
- Eine der großen Schwierigkeiten im Lateinischen ist die freie Satzstellung. Außerdem gibt es für den muttersprachlich deutschen Geschmack zu wenige kleine Wörter, die einem den Weg zum Satzverständnis weisen. Die Lösung liegt im Deklinieren, denn damit erschließen Sie sich lateinische Sätze ganz logisch.
- Um deklinieren zu lernen, müssen Sie Deklinationen auswendig lernen und dann im Text wiedererkennen können. Das ist vor allem mühevoll und erfordert viel Selbstdisziplin.
- Zunächst ist es wichtig, dass Sie zu jeder Vokabel die genaue Grundform, den Genitiv und das Geschlecht lernen. Nur so können Sie das Wort später mit Sicherheit erkennen und wissen, nach welchem Muster Sie es deklinieren müssen.
- Außerdem lernen Sie die Muster der verschiedenen Deklinationen auswendig. Dazu hilft vielen Menschen das rhythmische Einüben in einer Art Singsang. Häufige Wiederholungen sind ebenfalls sehr hilfreich.
- Sehen Sie sich außerdem genau an, wie Stamm und Endungen in den einzelnen Deklinationen aussehen. Nur, wenn Sie wissen, wo der Stamm aufhört und die Endung anfängt, können Sie das Muster zuverlässig auf andere Worte beziehen. Sie brauchen dazu eine Grammatik, in der die Endungen kenntlich gemacht werden.
- Nehmen Sie sich beim Lernen eine Deklination nach der anderen vor. Erst, wenn Sie ein Muster gut können, lernen Sie das nächste. Die Deklinationen sind so ähnlich, dass man sie sonst leicht vermischt und durcheinander bekommt.
- Wenn Sie nun im Text ein Wort wie "homini" finden, wissen Sie, dass die Vokabel "homo, hominis, männlich" nach der konsonantischen Deklination gebeugt wird. Die Form "homini" ist demnach ein Dativ und bedeutet "dem Menschen".
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