Was man über deionisiertes Wasser wissen sollte
- Normales Leitungswasser oder Quellwasser enthält Mineralstoffe, z. B. Salze.
- Bei der Herstellung von deionisiertem Wasser werden die Mineralstoffe entfernt, daher nennt man es auch demineralisiertes Wasser. Andere Namen sind Deionisat oder vollentsalztes Wasser, kurz VE-Wasser genannt.
- Deionisiertes Wasser wird durch Ionenaustauscher aus Leitungswasser hergestellt. Ionenaustauscher sind Materialien wie z.B. Kunstharz, die aus einer ionenhaltigen Lösung Ionen aufnehmen und dafür andere Ionen mit gleicher Ladung an die Lösung abgeben.
- Bei einer anderen Herstellungsmethode wird Deionisat mithilfe einer Umkehrosmose aus Brauchwasser hergestellt. Unter Umkehrosmose versteht man ein Verfahren, bei dem durch Druck von außen eine Aufkonzentrierung von Stoffen erfolgt. Dabei wandern nur Lösungsmittelmoleküle (z.B. Wasser) durch eine halbdurchlässige Membran, nicht die gelösten Teilchen.
- Ist Deionisat das Gleiche wie destilliertes Wasser? Nein, destilliertes Wasser wird durch Destillation hergestellt und hat einen höheren Reinheitsgrad als deionisiertes Wasser. Manchmal wird Wasser zwei- oder dreimal destilliert, um besonders reines Wasser zu erhalten.
- Die Reinheit des VE-Wassers wird durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit bestimmt. Je reiner ein Wasser, desto weniger Ionen sind enthalten, d.h. desto geringer ist die Leitfähigkeit.
Deionisat - wofür es gebraucht wird
- VE-Wasser wird vor allem für technische Zwecke benötigt, z.B. für den Kühlmittelkreislauf in einem Kraftwerk.
- In Chemie oder Biologie wird es als Lösungsmittel oder Reinigungsmittel verwendet.
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